»Bloß nicht in den Hochbehälter spucken!«
Wasser: Kahler Schüler nehmen Brunnen, Hochbehälter und Wasserwerk unter die Lupe - Wie Meeresrauschen
Kahl Mittwoch, 10.06.2015 - 00:00 UhrWir waren am im Wasserwerk Kahl. Als erstes fuhren wir von der Schule aus mit fünf Autos von Eltern zum Wasserwerk nach Kahl in die Nähe des Viktoria Sportplatzes. Herr Fuchs und Herr Niebel führten uns zu den Brunnen. Leider durften wir nicht in den Brunnen hinunter steigen, weil man nicht wusste, ob genug Sauerstoff unten ist. Neben dem Brunnen war ein Steintisch, auf dem früher der Hochbehälter gestanden hatte.
Am liebsten reingesprungen
Jetzt durften wir uns umsehen. An den Seiten waren zwei riesige Becken. Die Führer machten uns ein Fenster auf und wir konnten das Wasser sehen. Am liebsten wären wir reingesprungen. Dann gab es noch eine kleine Erklärung dazu und anschließend durften wir wieder raus. Nun durften wir noch den Berg hinaufsteigen.
Danach fuhren wir zur Besichtigung ins Wasserwerk Hörstein. Der Geschäftsleiter Herr Fey zeigte uns als erstes das Notstromaggregat im Wasserwerk. Bei einem Stromausfall versorgt das Aggregat das gesamte Wasserwerk mit Strom. Es ist so groß wie ein Schiffsmotor. Anschließend ging es weiter in die Leitwarte. Dort sahen wir ein Übersichtsbild mit lauter roten Lämpchen. Dieses Bild zeigt alle Ortschaften, die von der Spessartgruppe versorgt werden. Er erklärte uns, dass damit eventuelle Wasserverluste überwacht werden.
So wird Kohlensäure entfernt
Am spannendsten fand ich die Anlagen, welche die Kohlensäure aus dem Wasser enfernt. Dies geschieht mittels eines dünnen Keramikrohres, dessen Innenseite Poren hat durch die Luft durchgeblasen wird. Als die Anlage einschaltete sprudelte das Wasser richtig stark.
Herr Fey zeigte uns, wie viele Poren ein Rohr hat, indem er ein nicht verbautes Stück herumreichte. Als wir anschließend in den Rohrkeller gingen, sahen wir grüne und blaue Rohre. Grüne Rohre sind Rohwasser, blaue Rohre schon aufbereitetes Wasser. Zum Ende der Führung zeigte er uns in einer abgeschlossenen Kammer noch ein Becken, in dem ganz viel Wasser drinnen war. Wenn ich nicht gewusst hätte, dass ich nicht am Strand bin, hätte ich meinen können, ich wäre am Meer, da das Becken mit leichtem Plätschern, wie eine Meeresbrandung gefüllt wird. Als wir uns alles angeschaut hatten, durften wir gesprudeltes Wasser aus dem Wasserwerk probieren.
Es war ein schöner und aufregender Ausflug, bei dem wir vieles von dem, was wir im Unterricht gelernt hatten, nun in echt sehen und erleben konnten. Toll, dass Frau Kratz, Karls Mutter, diesen Ausflug für uns geplant hat!
Salome Krämer, Leonie Kachouh, Stella John, Luis Schober, 4b, PGS Kahl