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Darauf hat die Stiftung Weltbevölkerung anlässlich des Internationalen Mädchentages am 11. Oktober hingewiesen. «Schätzungsweise 120 Millionen Mädchen weltweit haben sexuelle Gewalt erfahren», erklärte Geschäftsführerin Renate Bähr und forderte: «Die Rechte von Mädchen dürfen nicht länger mit Füßen getreten werden.» Viele Mädchen litten ihr Leben lang an den körperlichen und psychischen Folgen von Gewalt.
Ein Beispiel ist Südafrika, wo laut der gerade veröffentlichten Kriminalstatistik in den zwölf Monaten bis einschließlich April jeden Tag 49 Menschen Opfer von Mord oder Totschlag wurden. Während die Polizei Vergewaltigungen angesichts der extrem hohen Zahl von Fällen seit 2008 nicht mehr einzeln, sondern zusammen mit vielen anderen Sexualstraftaten aufführt, kommt die Zeitung «Sunday Times» auf 118 pro Tag. Dabei ist die Dunkelziffer hoch: Nach Ansicht des Instituts für Sicherheitsstudien wird nur jede 13. Vergewaltigung angezeigt. Viele Täter kommen aus dem Umfeld des Opfers.
Die Stiftung Weltbevölkerung fordert die Regierungen auf, rigoroser gegen Täter vorgehen, intensivere Gewaltprävention zu betreiben und auch schädliche Praktiken wie Genitalverstümmelung und Kinderehen abzuschaffen. Mädchen bräuchten zudem bessere Bildung und müssten über ihre Rechte aufgeklärt werden.
Der Internationale Mädchentag wurde erstmals 2012 von den Vereinten Nationen begangen, um auf die weltweite Benachteiligung von Mädchen hinzuweisen.
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