Main-Echo Pressespiegel

Hereinspaziert in die schönsten Gärten im Kreis

Freizeit: Am Sonntag ist »Tag der offenen Gartentür« - Landkreis-Auftaktveranstaltung in Schneppenbach - 20 Gärten für Besucher geöffnet
Schöllkrippen-Schneppenbach  Hereinspaziert, die Gartentür steht offen: So werden die Besucher am kommenden Sonntag von engagierten und begeisterten Gartenbesitzern in ihre heimischen Paradiese eingeladen. Zum sechsten Mal beim »Tag der offenen Gartentür« öffnen Rosa-Maria und Werner Reusing aus dem Schöllkrippener Ortsteil Schneppenbach die Pforten zu ihrem 3000 Quadratmeter großen Kleinod in der Westernstraße 15.

Am Dienstag war in dem herrlichen Zier- und Nutzgarten, der allseits bewundert wurde, für den Landkreis die offizielle Auftaktveranstaltung des Aktionstags.
Spitzenreiter in Unterfranken
Sie freue sich »riesig« darüber, sagte Rosa-Maria Reusing, die dann zusammen mit ihrem Mann, der stellvertretenden Landrätin Marianne Krohnen (CSU), dem zweiten Vorsitzenden des Kreisverbandes für Gartenbau- und Landespflege, Peter Ludwig, sowie mit Jenny Kummer, Kreisfachberaterin für Gartenkultur und Landespflege und dem Schöllkrippener Bürgermeister Reiner Pistner (FWG) feierlich eine Blumengirlande zerschnitt.
Insgesamt 20 Gärten im Kreis öffnen von 10 bis 17 Uhr am Sonntag ihre Pforten. »Damit sind wir Spitzenreiter in Unterfranken,« verkündete Krohnen den Gästen, darunter auch Altlandrat Roland Eller. Bayernweit sind es dieses Jahr 400 Gartenbesitzer, die in sieben Bezirken am Sonntag von 10 bis 17 Uhr ihre Tür für Besucher öffnen.
Plädoyer für Artenvielfalt
Im Garten zu arbeiten sei Entspannung direkt vor der Haustüre, meinte Marianne Krohnen. Gärten seien weiter persönliche Rückzugsorte und aus diesem Grund fremden Gästen meist verschlossen. Anders beim Tag der offenen Gartentür am Sonntag. »Schauen, gucken und lernen« könne man dann in den Ausstellergärten, unterstrich Peter Ludwig, der ein leidenschaftliches Plädoyer für die Artenvielfalt in den Gärten und den Anlagen der Gemeinden hielt. Es sei die Aufgabe aller, Natur, Umwelt und Landschaft zu erhalten. Ansonsten werde »irgendwann die Natur den Menschen ausrotten«. Doch könne jeder ein bisschen mithelfen, die Situation zu wenden, in dem er das Grüne und Blühende mehr wert schätze und sich aktiv dafür einsetze. Überdies wünsche er sich in den Gärten »mehr Mut zur Wildnis«, betonte Ludwig.
Liebe zur Natur Voraussetzung
Jenny Kummer umriss die Bandbreite des Angebots in den Ausstellergärten, das interessierten Besuchern am Sonntag offensteht. Es sei von allem etwas dabei. Oft, so Kummer, werde sie gefragt, welche Voraussetzungen man haben müsse, um beim Tag der offenen Gartentür mitmachen zur dürfen. Ihre Antwort: »Die Pracht der Gärten hat stets die Liebe zur Natur als Voraussetzung.«
In diesem Sinne sei ein Grundstück, das nur mit Steinen gestaltet sei, ein »Exitus-Kriterium«. Kummer: »So etwas passt nicht in unsere Runde.«
Mit Liedern und Schauspielen haben Vorschulkinder aus dem Schneppenbacher Kindergarten die Auftaktveranstaltung mitgestaltet. Als Dank überreichte ihnen Peter Ludwig einen kleinen Naschgarten im Topf, mit Erdbeerpflanzen und Johannisbeerstrauch, der für die neuen Beete des Kindergartens gerade recht komme, wie Erzieherin Barbara Schwede sagte.
Doris Pfaff

21.06.2017
mehr unter www.main-echo.de
Schließen Drucken Nach Oben