Main-Echo Pressespiegel

Viele Besucher bei den Vogelschützern

Bilanz: Der Naturerlebnisgarten und die Umweltstation in Kleinostheim stehen hoch im Kurs - 391 Termine im vergangenen Jahr
Naturerlebnisgarten und Umweltstation in Kleinostheim, dazu Termine wie der Apfelmarkt in Aschaffenburg sowie Exkursionen und Wanderungen: Die Regionalgeschäftsstelle Untermain des Landesbunds für Vogelschutz (LBV) hat 2016 mit ihrem Angebot knapp 9900 Menschen erreicht. Das meldet Geschäftsstellenleiter Thomas Staab.

Der 53-Jährige hat für das vorige Jahr Bilanz gezogen. Demnach besuchten 5600 Kinder und Erwachsene den Naturerlebnisgarten und die Umweltstation im Kleinostheimer Dreizehnmorgenweg. Mit den Teilnehmern an Exkursionen et cetera komme man auf 9900 Naturfreunde, die sich für das Angebot des LBV interessieren. Damit, so Staab, liege man etwa gleichauf mit den Zahlen aus dem Jahr 2015, als die Vogelschützer einen Rekord meldeten.
Ausgelastet
Woher kommen die Besucher des LBV-Zentrums in Kleinostheim? Vor allem aus den Kreisen Aschaffenburg und Miltenberg, teilt Staab mit. Aber auch aus den Kreisen Main-Spessart und Würzburg sowie aus Hessen.
Staab und seine Mitarbeiter organisierten 2016 im Garten, in der Umweltstation und zum Beispiel auch in Schulen exakt 391 Veranstaltungen rund um Naturthemen - im Jahr davor waren es gut 380. Damit sei sein Team ausgelastet, so der LBV-Geschäftsstellen-Chef. Im Naturerlebnisgarten werden auch Kindergeburtstage gefeiert - anno 2016 waren es 125. Im Jahr davor waren es mehr, 212.
Der in den 1980-er Jahren angelegte Naturerlebnisgarten steht im Zentrum der Arbeit. Von April bis Mitte November gibt es auf dem 4,2 Hektar großen Areal Führungen und Exkursionen. Naturschutzgruppen und Familien nehmen diese Termine wahr. Schulklassen kommen, aber auch Privatleute und Seniorenkreise. See, Wiese, Hecke, Trockenmauer: Der Garten ist aufgrund seiner Vielfalt an Lebensräumen attraktiv.
Hoch im Kurs stehen beim LBV in Kleinostheim Führungen zu speziellen Themen, weiß Staab - Libellen, Kräuter, Spinnen, Schmetterlinge, Wasser, Wespen. Zudem gibt es laut Staab ein- bis zweimal im Monat die »offene Gartentür« (April bis Oktober, sonntags von 14 bis 17 Uhr): Dann begleiten LBV-Referenten die Besucher kostenfrei durch den Garten. 20 bis 80 Leute beteiligen sich an diesen Terminen, so Staab - je nach Wetterlage.
»Auch der Pflanzenflohmarkt kam 2016 mit etwa 300 Besuchern sehr gut an. Er war wohl die am besten besuchte Veranstaltung im Rahmen der ›Offenen Gartentür‹«, sagt Staab. Die Aktion stehe heuer wieder am letzten Sonntag im April an: 30. April, 14 bis 17 Uhr.
Ein weiterer Termin: Die LBV-Kreisgruppe Aschaffenburg wird in diesem Jahr 50 Jahre alt. Das wird nach Angaben von Staab am Sonntag, 25. Juni, im Naturgarten gefeiert. Mehr als 20 Künstler aus der Region werden Werke ausstellen. Zeit: 11 bis 18 Uhr.
Aufgelegt hat die Kleinostheimer LBV-Station auch für 2017 ein Programmheft - 36 Seiten, 3000 Exemplare. Das Heft 2016 hatte eine Auflage von 2500.
In diesem Jahr plant der LBV eine Zusammenarbeit mit Imkern aus der Region. Gemeinsam wolle man nahe der Umweltstation am Main auf einer Fläche von 7000 Quadratmetern Wildblumen- und Streuobstwiesen anlegen, um »Artenvielfalt in die Landschaft zu bringen«, teilt Staab mit. Dabei gehe es etwa um Honig- und Wildbienen, Schmetterlinge, Raupen, Fasane, Rebhühner und Hasen.
Auszeichnung vom Ministerium
Ausgezeichnet wurden Umweltstation und Naturerlebnisgarten vom Münchner Umweltministerium - und zwar erneut als »Partner des Netzwerks ›Umweltbildung Bayern‹«. Alle drei Jahre müsse man sich darum bewerben, so Staab, und einen »umfangreichen Fragebogen ausfüllen«. Dabei gehe es unter anderem um das Angebot an Führungen und das umweltpädagogische Konzept.
Anerkennung fand das Team von Staab laut Schreiben des Umweltministeriums nicht zuletzt für »die Arbeit mit Flüchtlingen und Jugendlichen aus der Naturschutzjugend«. Die Auszeichnung darf die Umweltstation nun wieder bis Angang 2019 tragen.

bInternet: untermain.lbv.de; Tel. 0 60 27 / 4 09 07 96; untermain@lbv.de
Matthias Schwind

23.03.2017
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