Großostheim wächst dank Zuzug

Statistik: Vergangenes Jahr 150 Geburten, 186 Sterbefälle - 1892 Ausländer aus 70 Nationen in Großgemeinde

Großostheim
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An der Ge­samt­ein­wohn­er­zahl der Groß­ge­mein­de hat sich laut Sta­tis­tik der Ge­mein­de­ver­wal­tung Großost­heim nicht viel ve­r­än­dert. Zum Jah­re­s­en­de ist die An­zahl der Bür­ger le­dig­lich um 17 auf 16 573 ge­s­tie­gen.
Al­ler­dings gab es Ver­schie­bun­gen zwi­schen den Orts­tei­len. Großost­heim selbst wuchs um 70 auf 8462, wäh­rend Ring­heim 57 Ein­woh­ner we­ni­ger ver­zeich­ne­te und nun nur noch 3136 hat.

In den anderen beiden Ortsteilen tat sich nicht viel. Pflaumheim wuchs um fünf auf 2860, und Wenigumstadt nahm um einen Bürger auf 2115 ab, obwohl es acht mehr Geburten als Sterbefälle gab.
Erfreulich war die Zunahme um 24 auf jetzt 150 Geburten. Allerdings stiegen auch die Sterbefälle um elf auf 186, so dass der Bevölkerungszuwachs dem Zuzug geschuldet ist.
In Großostheim gab es 81 Neugeborene, das sind gleich 23 mehr als im Vorjahr. 103 Sterbefälle standen dem gegenüber. In Ringheim waren 23 Geburten und 30 Tote zu verzeichnen, in Pflaumheim standen 25 Geburten 40 Sterbefällen gegenüber, und in Wenigumstadt gab es 21 Geburten und 13 Sterbefälle. Somit dürften die Grundschulklassen der Ortsteile auf absehbare Zeit gesichert sein.
In der Großgemeinde lebten 1892 Ausländer aus 70 Nationen, das war ein Anteil von 11,5 Prozent an der Gesamtbevölkerung und 96 mehr als im Vorjahr. 898 besaßen eine doppelte Staatsangehörigkeit. Das waren 50 mehr als im Vorjahr.
Weniger Asylbewerber
Aus der Europäischen Union stammten 1234 Menschen. Dabei kamen die meisten aus Italien (453) und aus Polen (318). Unter den 650 Nicht-EU-Bürgern waren 150 Türken und 116 Syrer. In Großostheim wohnten 854, in Pflaumheim 218, in Ringheim 453 und in Wenigumstadt 151. 40 Asylbewerber, von denen bereits sechs anerkannt sind, waren auf drei Unterkünfte verteilt.
31 davon waren in Pflaumheim untergebracht, vier in Ringheim und fünf in Wenigumstadt. Das waren 49 weniger als im Jahr zuvor.
9751 Katholiken
Die Katholiken sind zum Jahreswechsel erstmals zu einer Großpfarrei zusammengefasst, die 9751 Gläubige zählt. Evangelisch waren 1767 Bürger, und 5056 waren unter der Rubrik Sonstige erfasst, dazu zählen Muslime und Konfessionslose.
105 Kirchenaustritte gab es. Das Standesamt meldete 93 Eheschließungen und vier Lebenspartnerschaften. 173 Rentenanträge - zehn mehr als im Vorjahr - wurden gestellt.
100 Jahre und älter wurden im Bachgau zwei Frauen und ein Mann. Die älteste Frau war 106 Jahre alt. Der Altersdurchschnitt beträgt 44,8 Jahre, bei den Frauen 45,8 und bei den Männern 43,8 Jahre.
Die Belange der Gemeinde wurden in 67 Sitzungen behandelt: Der Gemeinderat tagte 26-mal, der Bauausschuss 16-mal, der Finanzausschuss zwölfmal. Je dreimal traten der Sport- und Kulturausschuss sowie der Energie- und Umweltausschuss zusammen. In sieben Sitzungen wurden die Rechnungen überprüft.
In der Gemeindebücherei konnten 21 979 Medien ausgeliehen werden, darunter waren 9958 Kinder- und Jugendbücher, 5792 Romane und 3307 Sachbücher. 2066 elektronische Medien standen zur Verfügung. Die Büchereileitung organisierte 62 Veranstaltungen wie Kindertheater und Klassenführungen. Bernd Hilla

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