Keine Einigung im Streit um die Sandgrube
Verkehr: Sachliches Treffen endet ohne Ergebnis
Im Streit um die Zufahrt zur Sandgrube Höfling im hessischen Schaafheim hat ein Treffen zwischen Gemeindevertretern, Mitgliedern der Verkehrsinitiative Ringheim und dem Unternehmerpaar Gerhard und Doris Höfling am Donnerstagabend kein Ergebnis in der Sache gebracht. Es habe keine Annäherung zwischen den »gegensätzlichen Positionen« gegeben, sagte Hauptamtsleiter Alexander Schaad unserer Zeitung.Der Austausch sei aber »sehr sachlich« und »ohne Emotionen« gewesen. Die Firma Höfling und die Bürgerinitiative bestätigten die Darstellung.
Zahlen nicht angezweifelt
Wie am Donnerstag berichtet, betreibt Höfling in Schaafheim eine Sandgrube, die von einigen Lieferanten und Kunden über den Nordring im Großostheimer Ortsteil Ringheim angefahren wird. Die Bürgerinitiative fordert, den Nordring für den Verkehr zu sperren. Der Gemeinderat befürwortet eine Beschränkung der täglichen Fahrten über die Landesgrenze auf 90.
Laut Schaad wollte die Gemeinde mit dem Gespräch die Situation »entschärfen«. So wurden die Ergebnisse von Verkehrszählungen, die Höfling intern seit Januar durchführt, besprochen. Die gleichzeitig von der Gemeinde erhobenen Daten hätten diese Zahlen bestätigt, führte Schaad aus. Die Bürgerinitiative habe die Zahlen nicht angezweifelt.
Rechtliche Schritte zurücknehmen
Darüber hinaus habe Bürgermeister Hans Klug (CSU) dafür geworben, eingeleitete rechtliche Schritte zurückzunehmen, sagte Schaad. Die Höflings hatten sich unter anderem an einen Anwalt gewandt und waren gegen einen Artikel eines SPD-Gemeinderats vorgegangen. Doris Höfling sagte unserer Zeitung, dass in dieser Sache »nichts weiter« unternommen werde. caw