Main-Echo Pressespiegel

Bessenbacher Schule fertig

Bildung: Kosten und Dauer der Sanierung verdoppelt - Offizielle Übergabe am 12. November
Die Sa­nie­rung der Bes­sen­ba­cher Schu­le hat dop­pelt so lan­ge ge­dau­ert wie ge­plant und dop­pelt so viel ge­kos­tet. Seit Au­gust sind die Ar­bei­ten ab­ge­sch­los­sen. Und am 12. No­vem­ber soll die Schu­le mit ei­ner Fei­er­stun­de auch of­fi­zi­ell ih­rer Be­stim­mung über­ge­ben wer­den.

Begonnen hat der Umbau in den Sommerferien 2015 mit der Erneuerung der Fenster. Zum Schuljahresbeginn 2016 sollte die Schule wieder bezogen werden. Doch es kam zu einigen Verzögerungen auf der Baustelle. Der nächste Termin zum Ende der Herbstferien 2016 ließ sich ebenso wenig nicht halten wie jener am Ende der Pfingstferien 2017.

Seit einem Jahr bezogen

Erst zum Schuljahresbeginn 2017/18 konnte der Unterricht wieder in der Schule stattfinden, aber auch damals waren die Außenanlagen noch in der Arbeit. Bürgermeister Franz Straub (CSU) führte die Verzögerungen damals auf die Baukonjunktur zurück. Es sei sehr schwer gewesen, Firmen zu finden. Und dann hätten einige Firmen Konkurs angemeldet, andere ihre Leute plötzlich für andere Bauprojekte abgezogen.

Wie Bauamtsleiter Sascha Staab jetzt bei einer Besichtigung anmerkte, wurden einige Firmen verspätet mit ihren Gewerken fertig, weshalb andere Firmen in ihrem Zeitplan durcheinander gerieten. Zudem wurde zumindest in einer Zwischenwand Asbest gefunden, was die Baustelle weiter verzögerte, bis die Wand entsorgt war. Staab: »Das Ergebnis ist gut und schön, aber die Bauzeit hat überhaupt nicht geklappt.«

Die lange Bauzeit hat auch ihren Preis. So mussten die Container, in denen die Kinder während der Sanierung der Schule untergebracht waren, länger angemietet werden als geplant.

Noch ist nicht alles abgerechnet, aber Staab vermutet, dass die Sanierung der Schule insgesamt an die 5,2 Millionen Euro kosten könnte. Angesetzt waren ursprünglich einmal 2,4, später wegen einiger zusätzlich notwendiger Maßnahmen 3,7 Millionen Euro. Der öffentliche Zuschuss beträgt 1,25 Millionen.

Dafür wurde allerdings auch einiges gemacht. Der Altbau der Schule aus den 1970er Jahren wurde komplett entkernt und neu aufgebaut. Bis auf die Wände, das Dach und die Fußböden in den Fluren ist alles neu. Hier sind jetzt alle Klassenzimmer zentral untergebracht.

Das Treppenhaus zwischen Alt- und und Zwischenbau wurde aufgestockt und mit einem Fahrstuhl nachgerüstet. Auch technisch ist das Haus jetzt auf den neuesten Stand gebracht worden. Alle Klassenzimmer haben Internet-Anschluss und sind für den Einbau von Beamern ausgerüstet.

Beleuchtung mit LED

Die ganze Schulbeleuchtung ist auf LED umgerüstet und bei was die energetische Sanierung angeht, »haben wir mehr gebaut als wir hätten bauen müssen«, so Staab. So ist das Gebäude auch zum Fundament hin energetisch saniert worden; dafür gab es noch 200 000 Euro zusätzlich an Zuschüssen.

Die Modernisierung geht weiter: Erst jüngst hat der Ver?waltungsausschuss beschlossen, neue Ausstattungen für den Werk- und Nähraum zu kaufen. Und auch die Beamer für die Klassenzimmer müssen noch bestellt werden.

JOSEF PÖMMERL
28.10.2018
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