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Wenn Giacomo Caccamese über sein Lebenswerk spricht, hat er auch nach über 30 Jahren ein Funkeln in den Augen. 1992 hatte der gebürtige Sizilianer die Idee, frische Pasta an den Untermain zu bringen. Eigentlich ist er gelernter Musiker, doch die Liebe zur Pasta liegt ihm als Italiener einfach im Blut. So werden aus den Grundzutaten Grieß und pasteurisiertes Voll-Ei verschiedenste Nudel-Kreationen. Was sich einfach anhört, erfordert viel Geschick, Kreativität und Erfahrung. Ist der Teig zu trocken, reißt er beim Schneiden, und auch die verschiedenen Füllungen brauchen eine bestimmte Konsistenz, damit die Pasta später beim Kochen nicht zerfällt.
Handwerk kaum verändert
Gerade weil sich das Handwerk und die Zutaten seit den Anfängen des »Il Pastaio« kaum verändert haben, legt der Nudelmacher neben viel Leidenschaft auch Experimentierfreude in seine Kreationen. Ravioli und Gnocchi gibt es mit verschiedensten Füllungen: Von Parmesan über Spinat-Ricotta bis zu Limone oder Trüffel. Nudeln macht der 59-Jährige zusammen mit seinem Team an drei Tagen pro Woche. Rund vierzig Kilo Pasta finden dann zu ihrer Bestimmung als Ravioli, Taglioni und Co. Ohne die Hilfe von Knet- und Schnei?demaschinen könnte er diese Menge nicht bewältigen. Die Geräte, die beim Nudelmachen unterstützen, sind teilweise schon über 30 Jahre alt.
Doch auch wenn der Name des Ladens »Il Pastaio« (Der Nudelmacher) lautet, war den Caccameses schnell klar, dass sie neben ihrer Pasta auch andere italienische Feinkost anbieten wollen. So finden sich verschiedenste italienische Feinkost-Artikel wie Käse, Trüffel, Öl oder Fleischwaren im Sortiment. Dabei gilt für Giacomo Caccamese immer der Grundsatz: »Ich liebe es, etwas anzubieten, was hier bei uns kein Anderer hat.«
Der 59-Jährige muss aber auch zugeben, dass gerade diese Einzigartigkeit in Zeiten des Internets und der Sortimentsaufrüstung in den Supermärkten nicht einfach zu gewährleisten ist. Deshalb setzen die Caccemeses auch auf ihre persönliche Beziehung zu den Kunden - und auf deren Weiterempfehlung. Denn Laufkundschaft findet nur selten in das in einer Seitenstraße in der Nähe der Agatha-Kirche gelegene Geschäft. »Wir wollen, dass unsere Kunden uns vertrauen. Qualität, Frische, Freundlichkeit - damit wollen wir überzeugen,« betont Giacomo Caccamese.
Und auch wenn Nudeln qua?si sein täglich Brot sind, kommt bei den Caccameses auch zu Hause fast jeden Tag Pasta auf den Tisch. Dort mag der Chef es aber ganz bodenständig: Spaghetti, frische Tomaten, Salz, Pfeffer - fertig! Christina Müller
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