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Fahrradbranche: 35 Mitarbeiter in Karlstein - Reparatur defekter Lithium-Ionen-Akkus - Online-Dienst mit Prüfhinweisen für Radhändler Batterie-Montage-Zentrum eröffnet Servicezentrale für E-Bikes

Karlstein a. Main 1 Min.

Analyse und Reparatur in Karlstein: Service-Center für E-Bikes.
Foto: Stefan Gregor

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Die Bat­te­rie-Mon­ta­ge-Zen­trum GmbH (BMZ) hat am Mon­tag in Karl­stein (Kreis Aschaf­fen­burg) ein neu­es Ser­vice-Cen­ter für die E-Bi­ke-Bran­che er­öff­net. Auf rund 1000 Quad­r­at­me­tern küm­mern sich künf­tig 35 Mit­ar­bei­ter um de­fek­te Li­thi­um-Io­nen-Ak­kus.
»Es gibt ei­nen gro­ßen Be­darf«
Zur Eröffnungsfeier begrüßte BMZ-Geschäftsführer Sven Bauer Fahrradhersteller aus ganz Deutschland. »Wir haben das Service-Center speziell für den E-Bike-Bereich errichtet, da es hier einen großen Bedarf gibt und die Entwicklung noch recht jung ist«, erklärt der 47-jährige Unternehmer. In Branchen wie der Medizintechnik oder bei Gartengeräten, in der BMZ-Akkupacks auch eingesetzt werden, seien Fachhändler besser mit den Problemen ihrer Produkte vertraut. Um die Schwierigkeiten mit den Akkumulatoren schnell und präzise beheben zu können, wurde für die Fahrradhändler ein Online-Service errichtet, der einen Fragenkatalog mit Prüfungshinweisen enthält. Sollte ein E-Bike nach der Kontrolle des Händlers weiterhin nicht funktionieren, wird das Zweirad abgeholt und in das Service-Center gebracht, um dort repariert zu werden.
Nach Angaben des Werksleiters Daniel Fabbiano garantieren die ergonomische Arbeitsplatzgestaltung und gute Materialversorgung eine hohe Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit. In den vergangenen Jahren wurde die Forderung der Fahrradhersteller nach einem Service-Center immer lauter.
Auch für Lenz Hoser, Geschäftsführer der Hawk Bike Sales GmbH in Berlin, war die Errichtung längst überfällig: »Ich frage mich, warum es ein solches Service-Center nicht schon vor zwei Jahren gegeben hat. Gerade bei Markenprodukten spielen gute Serviceleistungen eine ganz wichtige Rolle.« Neben Hoser vertrauen viele BMZ-Kunden auf die steigenden Qualitätsansprüche des Unternehmens. »Die Firma ist sehr engagiert und auf dem europäischen Markt das führende Institut für Batteriemontage. Wir sind stolz, ›Made in Germany‹ produzieren zu können«, berichtet Frank Schliwert, Mitarbeiter des Fahrradherstellers »Derby Cycle«. Bisher lieferte der Konzern allein im Fahrradbereich etwa 1,5 Millionen Akkus aus.
Bei gleichbleibenden Wachstumsraten werden laut Bauer jährlich etwa 350 000 Akkupacks hinzukommen. Für die Zukunft hat sich das Unternehmen ehrgeizige Ziele gesetzt: »Bis zum Jahr 2020 möchten wir unseren Umsatz, der sich momentan auf 350 Millionen Euro beläuft, verdreifachen«, so Bauer. Marcel Cichon
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