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Stadtverkehr: In den vollen U-Bahnen, Trams und Bussen in Berlin werden die Fahrgäste immer unhöflicher Blaffende Schubser und Sitzblockierer

Berlin 2 Min.

Ist der Zug der Höflichkeit abgefahren? Der Umgangston im Berliner Nahverkehr wird immer ruppiger.
Foto: Hauke-Christian Dittrich (dpa)

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Brust oder Rü­cken vor der Na­se? Rau geht es in über­vol­len U-Bah­nen, Trams und Bus­sen der Haupt­stadt oft zu. Ein­ge­k­lemmt zwi­schen Roll­kof­fern und Ruck­sä­cken, schwei­gen­der Ab­g­ren­zung und um­weht von Re­stal­ko­hol-Dunst - ge­ra­de in der U-Bahn ist Här­te­trai­ning auf dem mor­gend­li­chen Weg zur Ar­beit oder für Tou­ris­ten an­ge­sagt.

»Wat willste?« Hier passt keiner mehr rein, ich rühr mich nicht vom Fleck, steht manchem im Gesicht. Muss die Kinderwagen-Mutter eben warten. Zufällige Alltagsmomente oder Anti-Höflichkeits-Trend in der Hauptstadt Berlin? »Wir haben ein Defizit in puncto Nettigkeit«, heißt es ganz unumwunden bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG), die für den öffentlichen Nahverkehr außer der S-Bahn zuständig sind.
»Positives fällt richtig auf«
»Positive Momente fallen in Berlin richtig auf«, sagt BVG-Sprecherin Petra Reetz. Sie schwärmt von einem Busfahrer, der einen älteren Briten über die Straße bringt - ohne dass sich die Fahrgäste über die Wartezeit beschweren. Es gebe aber auch böse Briefe über ruppige Kontrolleure oder genervtes Personal. Der Appell gelte für alle: »Benimm Dich so, wie Du selbst behandelt werden möchtest!« Zum Jahresbeginn hat die BVG eine Imagekampagne gestartet (»Weil wir dich lieben«). »Wir versuchen, unsere Fahrgäste zu umarmen«, sagt Reetz. Eine Aktion wie in New York, wo die Verkehrsbehörde jetzt gegen das breitbeinige Sitzen von Männern (siehe Hintergrund) in der U-Bahn mobil macht, sei für Berlin kein Thema, sagt Reetz. »Wir haben keine New Yorker Verhältnisse.«
Nicht Macho-Gehabe sei das Problem in Berlin, sondern zu lautes Telefonieren und Musikhören, Essen und Trinken in den Bahnen, liegengelassener Müll. New York und Berlin hätten aber wohl ein gemeinsames Anliegen: Es gehe um mehr Rücksicht.
Vielleicht fehle die, weil viele Menschen gehetzt seien, gibt Beate Binder von der Freien Universität zu bedenken. Dass nun aber früher alles besser war - die Klage »ist wahrscheinlich so alt wie die bürgerliche Gesellschaft selbst«, sagt die Professorin und Expertin für Alltagskultur. Es komme eben auf den Blick an: Es gebe durchaus »kleine Verständigungen« und Aufmerksamkeiten im Nahverkehr.
Zahl der Nutzer steigt
Währenddessen steigt die Zahl der Menschen, die in Berlin in öffentliche Verkehrsmittel steigen. Allein die BVG zählte im letzten Jahr rund 970 Millionen Fahrten - so viele wie noch nie. Wegen Sanierung von Strecken weichen gerade viele noch zusätzlich auf die U-Bahn aus. Sekunden entscheiden - da bleibt am Alexanderplatz schon mal zurück, wer sich nicht schnell genug noch hineinquetscht. Bis zu 1,4 Millionen Fahrgäste werden an Werktagen befördert. Harte Kante zeigt die Bahn bei notorischen Straßenmusikanten, Bettlern, Schwarzfahrern und Gewalttätern. »Im Notfall gibt es Hausverbote und Anzeigen.« Jens Wieseke vom Berliner Fahrgastverband findet, das beste Rezept gegen das Gedränge und Geschiebe wäre der Einsatz von mehr Zügen. Doch bei der S-Bahn, die zur Deutschen Bahn gehört, sei in den letzten zehn Jahren viel gespart worden.
Weiterer Stein des Anstoßes für ihn: Straßenbahnlinien wie die M10 zwischen den Szene-Stadtteilen Friedrichshain und Prenzlauer Berg, die oft Party-Zonen seien mit viel Alkohol und tropfendem Essen.
»Ich würde mich freuen, wenn da auch mal das Sicherheitspersonal einschreitet.« In London oder Warschau gehe es gesitteter zu, meint der Experte. Einen Freibrief für rücksichtsloses Benehmen gebe es zwar nicht. Aber: »Eine gewisse Ruppigkeit gehört in Berlin dazu.«
JUTTA SCHÜTZ

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