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Rätsel um Jack the Ripper gelöst?

London (dpa) 2 Min.

Jack the Ripper
Russell Edwards (l) und Jari Louhelainen untersuchen einen Schal mit forensischen Methoden.
Foto: dpa

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Wer war Jack the Ripper? 126 Jahre beschäftigte der berüchtigte Mörder Scotland Yard, Historiker und Krimifans. Nun soll die Identität des Londoner Serienkillers endlich geklärt sein.

Geschäftsmann Russell Edwards und der Molekularbiologe Jari Louhelainen wollen Ripper über die vergangenen drei Jahre mit Hilfe der Wissenschaft auf die Spur gekommen sein. Seine Erkenntnisse hat Edwards in dem Buch «Naming Jack the Ripper» dargelegt, das am Dienstag auf Englisch erschienen ist.

Sie sind sich ganz sicher: Es war Aaron Kosminski, einer der vielen Verdächtigen in der Mordserie, die das Londoner East End 1888 in Angst versetzte. «Ich habe den forensischen Beweis - wir haben das Rätsel um Jack the Ripper definitiv gelöst», sagt Edwards selbstbewusst. «Nur Ungläubige werden an meiner Entdeckung zweifeln.»

Mindestens fünf Morde werden dem Serienmörder zugeschrieben, der im Londoner Elendsviertel sein Unwesen trieb. Seinen Opfern, allesamt Prostituierten, schlitzte er die Kehle auf und verstümmelte sie. Dieser Mordmethode verdankt er auch den Namen Jack the Ripper - Jack der Schlitzer.

In einem Auktionshaus in Suffolk wurde 2007 eine in Blut getränkte Stola zum Verkauf angeboten, die angeblich am Tatort von Rippers letztem Mord, dem an Catherine Eddowes, gefunden wurde. Sie soll in der Familie eines früheren Ermittlers weitergereicht worden sein, der die Stola vom Tatort als Geschenk für seine Frau mitgenommen haben soll. Edwards bekam den Zuschlag.

«Die Stola ist mit Astern gemustert», erklärt er. «Heutzutage ist das christliche Asternfest lange veraltet, doch damals war das der Tag, an dem die Mieten und Schulden fällig waren. Und dieser Feiertag fiel ausgerechnet auf zwei Daten - die Nächte der letzten beiden Morde. Konnte der Ripper die Stola dort gelassen haben als einen obskuren Hinweis darauf, wann er das nächste Mal zuschlagen würde? Das war natürlich weit ab von irgendeinem Beweis, aber es veranlasste mich dazu, mich auf die Spur zu machen.»

Auf der Stola fanden sich Blut- und Spermaspuren, die Edwards zusammen mit Louhelainen untersuchte. Edwards' Partner verwendete nach eigenen Angaben eine selbst entwickelte Technik, die er Staubsaugen nennt. «Damit kann man das original erhaltene, genetische Material aus den Tiefen des Stoffes entnehmen.»

Mit der Hilfe von Nachfahren des Opfers und des möglichen Mörders Kosminski, die ihr Genmaterial zur Untersuchung freigaben, konnten Edwards und Louhelainen ihrer Darstellung nach feststellen, dass das Blut tatsächlich von Eddowes und das Sperma von Kosminski stammten. Die Untersuchungen an den Fasern der Stola ergaben demnach, dass der Stoff aus Osteuropa stammen musste - genau wie Kosminski.

Der Einwanderer aus Polen war in den frühen 1880ern mit seiner Familie nach London geflohen, wo er als Friseur arbeitete. Zur Zeit der Morde war er 23 Jahre alt. Er starb 1899 in einer Londoner Irrenanstalt.

Nicht alle sind so überzeugt von Edwards' Erkenntnissen wie er selbst. Es gebe eine detaillierte Liste über Dinge, die am Tatort gefunden wurden, sagt Donald Rumbelow, Historiker und ehemaliger Kurator des Kriminalitätsmuseums in London. Der Schal sei nicht dabei gewesen - und habe mit Ripper nichts zu tun.

«Selbst wenn die Stola etwas mit dem Ripper zu tun haben sollte sind die DNA-Proben auf ihr nicht verlässlich,» kritisiert auch Richard Cobb, der Jack-the-Ripper-Touren und Treffen für Fans organisiert, der «Times». «Sie wurde 126 Jahre lang ungeschützt angefasst, angeatmet, angespuckt.»

Edwards lässt sich davon nicht beirren. «Der Moment, in dem das Rätsel endlich gelöst war, war überwältigend,» sagt Edwards der Nachrichtenagentur dpa. «Er ist nur mit dem Moment vergleichbar, in dem meine Kinder geboren wurden.»

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