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In vielen Teilen Deutschlands war der wunderliche Brauch noch zu Beginn des 19. Jahrhunderts unbekannt, verbreitet zunächst vor allem im Elsass und in der Pfalz. Unter dem Einfluss der Süßwaren- und Spielzeugindustrie wurde er jedoch bald überregional populär.
Erste Zeugnisse liefern Ende des 17. Jahrhunderts erschienene wissenschaftliche Werke. Dazu gehören die 1678 erschienene Schrift «Satyrae medicae» des Heidelberger Medizinprofessors Georg Franck von Franckenau oder die Dissertation des Arztes Johannes Richier «De ovis paschalibus - von Ostereiern» (1682).
Warum gerade der fortpflanzungsfreudige Feldhase zum beliebtesten Eierlieferanten wurde, ist nicht endgültig geklärt. Volkskundler vermuten, dass der Hase als Symbol des Lebens die zur Osterzeit erwachende Natur versinnbildlichen soll. Dazu passt symbolisch das seit dem 13. Jahrhundert traditionell rot gefärbte Osterei: als Farbe des Lebens, der Freude und als Symbol für das Blut Christi.
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