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Brechtfestival bringt Brecht-Uraufführung

Augsburg (dpa) 1 Min.

Brechtfestival
Es gleicht einer Sensation: Im Jahre 2013 gibt es auf dem Brechtfestival in Augsburg noch eine Uraufführung.
Foto: Karl-Josef Hildenbrand

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Kaum zu glauben, dass eine Brecht-Uraufführung im Jahr 2013 überhaupt noch möglich ist. Am Freitag gab es eine: Bertolt Brechts (1898-1956) Enkelin Johanna Schall inszenierte für das Augsburger Brechtfestival das Stück «Die Bibel».

Der Dramatiker entwarf es vor hundert Jahren, damals war er selbst erst 15 Jahre alt. 1914 erschien es in der von ihm herausgegebenen Schülerzeitung «Die Ernte».

«Als man mich gefragt hat, wusste ich noch nicht einmal, dass das Stück noch nie aufgeführt wurde», sagte Schall. Aufführungsort war die Barfüßerkirche in der Augsburger Altstadt, Brechts Tauf- und Konfirmationskirche.

Die Handlung des nur wenige Seiten starken Einakters ist schnell erzählt: Eine protestantische Stadt in den Niederlanden wird von katholischen Truppen belagert. Die Belagerer verlangen, dass die Bewohner zu ihrem Glauben übertreten - außerdem soll sich ein Mädchen dem katholischen Feldherren opfern und eine Nacht mit ihm verbringen.

Hauptdarstellerin Amelie Bauer zeigte überzeugend die Zerrissenheit und Verzweiflung des Mädchens, das vor allem von ihrem Bruder gedrängt wird, das Opfer zu bringen. «Schwester!», ruft er. «Du rettest ein Volk! Ein Volk! Du rettest deine Verwandten!»

Wieviel sind die Belagerten zu geben bereit, um ihre Stadt zu retten? Das ist die zentrale Frage des Mini-Dramas, mit dem Brecht bereits als Jugendlicher ein Thema berührt, das ihn lange weiter beschäftigen wird: Ist es berechtigt, für Glauben, für Überzeugungen Menschen zu opfern? Ja, findet der Bruder. Er fragt: «Ist es nicht schön, für Tausende zu leiden?» Nein, sagt der Großvater. «Sie muss nicht! Hört ihr, sie muss nicht, eine Seele ist mehr wert als 1000 Körper!» In der stärksten Szene der Inszenierung ziehen Bruder und Großvater das Mädchen je an einem Arm und versuchen, es von ihrer Sichtweise zu überzeugen.

Den reifen Brecht sieht Schall in dem Stück noch nicht durchscheinen. «Man merkt: Er ist jemand, der übt», sagte sie. Auch der Augsburger Brechtforscher Jürgen Hillesheim erkennt noch keine große literarische Qualität. «Ihm fehlte noch Reife und literarische Raffinesse.» Bedeutend werde Brechts Frühwerk erst mit «Baal».

Auf ein Bühnenbild verzichtete Schall in der kleinen, voll besetzten Kirche. Eine Handvoll Schauspieler, Orgelklänge, das war alles. «Wir spielen vor dem Altar, mehr Bühnenbild braucht man nicht», sagte sie. In anderen Städten oder Theatern wird das Stück wohl nicht zu sehen sein. «Es spielt einmal und das war's», sagte die Regisseurin.

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