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Schock über Tod nach Scherzanruf

Sydney/London (dpa) 2 Min.

King Edward VII Hospital
King Edward VII Hospital: Eine Krankenschwester war auf den Trickanruf eines australischen Radiosenders hereingefallen.
Foto: Andy Rain

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Mit Bestürzung haben Politiker und die Öffentlichkeit auf den Tod der Londoner Krankenschwester reagiert, die auf einen Scherzanruf aus Australien hereingefallen war.

Jacintha Saldanha hatte den Anruf einer Radiomoderatorin, die sich als Queen ausgab, zu der Station durchgestellt, auf der die schwangere Frau von Prinz William behandelt wurde.

Nachdem sich der Anruf als Scherz herausstellte, wurde erst das Krankenhaus kritisiert. Am Freitag wurde die Schwester tot in ihrer Wohnung gefunden. Die Ermittler schlossen Fremdverschulden aus. In Australien richtete sich der Zorn gegen den Sender 2DayFM und die Moderatoren.

Das Londoner King Edward VII. Hospital schrieb einen Brief an den Sender. Es sei «absolut schockierend», dass zwei Mitarbeiterinnen der Klinik auf diese Weise verletzt und bloßgestellt worden seien. Der Vorfall könne nicht mehr rückgängig gemacht werden, der Sender müsse jedoch sicherstellen, dass so etwas nicht mehr passieren könnte.

Vor dem Krankenhaus in London legten Menschen am Samstag Blumen nieder. Die britischen Medien gingen angesichts der Umstände von einem Selbstmord der Schwester aus. Die Polizei machte noch keine Angaben zur Todesursache.

«Eine schreckliche Tragödie», teilte die australische Premierministerin Julia Gillard mit. «Wir sind in Gedanken bei Saldanhas Familie und ihren Freunden.» Der für Telekommunikation zuständige Minister Stephen Conroy kündigte eine Untersuchung an, ob der Sender Lizenzauflagen verletzt habe.

Die Moderatorin Mel Greig und ihr Kollege Michael Christian, der im Hintergrund Prinz Charles mimte, wurden «aus Respekt für die Familie» der Schwester vom Dienst suspendiert. Rhys Holleran, Chef des Unternehmens Southern Cross Austereo (SCA), dem der Sender gehört, sprach von tiefer Trauer. «Wir sind aber sehr sicher, dass wir nichts Illegales getan haben», sagte er Reportern. Die Moderatoren hätten unmöglich voraussehen können, dass ihr Scherz so tragische Konsequenzen haben würde. Schockierte Hörer überschütteten die beiden Moderatoren mit zornigen Kommentaren. Sie schlossen deshalb ihre Twitter-Konten.

Der Sender ist nicht das erste Mal in der Kritik, wie britische Zeitungen berichten. So soll in einer Radioshow eine Mutter ihre 14-Jährige, die an einen Lügendetektor angeschlossen war, über Sex befragt haben. Das Kind sagte dann, sie sei mit zwölf vergewaltigt worden. In einer anderen Show sollen Eltern behinderter Kinder Spendengelder in Aussicht gestellt, aber nie gezahlt worden sein.

Reklamekunden kündigten am Samstag ihre Verträge mit dem Sender 2DayFM. «Die Australier sind eindeutig sauer und verärgert über die tragischen Konsequenzen des Scherzanrufs», teilte die Supermarktkette Coles mit.

Jeff Kennett, der in Australien prominente Chef der Organisation «beyondblue», die über Depressionen informiert, nahm die Moderatoren dagegen in Schutz. «Sie haben sich nichts zu Schulden kommen lassen» sagte er im Rundfunk. «Es war ein harmloser Scherz, sie hatten keine üblen Absichten.» Die beiden brauchten jetzt Unterstützung und Hilfe statt Häme, meinte er.

Saldanha hatte am King Edward VII Hospital den Anruf der Moderatorin entgegen genommen. Diese fragte mit affektiertem britischen Akzent: «Kann ich mit meiner Enkelin sprechen, Kate?» Saldanha dachte, die echte Queen sei am Telefon und stellte durch. Auf der Station gab eine zweite Krankenschwester dann bereitwillig Auskunft über den Zustand von Kate.

Die Herzogin von Cambridge (30) war wegen ihrer Schwangerschaftsübelkeit in der Klinik. Sie und Prinz William reagierten «tief traurig» auf die Nachricht vom Tod der Schwester, wie der St. James's Palace mitteilte.

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