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Statistik: Grund ist vor allem immer besser werdende medizinische Versorgung - Unterschiede zwischen alten und neuen Bundesländern Lebenserwartung in Deutschland steigt

Wiesbaden 2 Min.

Immer älter und gesünder: Frauen in Deutschland werden durchschnittlich 83, Männer 78 Jahre alt.
Foto: Federico Gambarini (dpa)

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Die Men­schen in Deut­sch­land wer­den im­mer äl­ter. Neu­ge­bo­re­ne Mäd­chen ha­ben in­zwi­schen ei­ne Le­ben­s­er­war­tung von fast 83 Jah­ren, Jun­gen von na­he­zu 78 Jah­ren. Das sind bei den Jun­gen sechs und bei den Mäd­chen fast fünf Jah­re mehr als noch vor rund 25 Jah­ren, wie die Be­rech­nun­gen des Sta­tis­ti­schen Bun­de­sam­tes er­ga­ben.
Damit liegt Deutschland zwar ungefähr im EU-Durchschnitt, es gibt aber noch immer deutliche Unterschiede zwischen den alten und den neuen Bundesländern. Wieso werden wir eigentlich immer älter? Ist ein Ende in Sicht?
»Trend wird sich fortsetzen«
Rembrandt Scholz vom Max-Planck-Institut für demografische Forschung in Rostock sieht noch kein Zeichen für eine Stagnation. »Der Trend wird sich auf diesem hohen Niveau fortsetzen.« Und: Es werde immer mehr Lebenszeit bei Gesundheit verbracht.
»Wir gewinnen im statistischen Mittel zwei, drei Jahre pro Jahrzehnt«, sagt Stephan Sievert vom Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung. »Die Gründe dafür haben sich aber im Laufe der Zeit verändert.« In den 1970er-Jahren seien es vor allem die erfolgreiche Bekämpfung von Infektionskrankheiten und ein Rückgang der Sterblichkeit von Säuglingen und Kindern gewesen. In den vergangenen Jahren dagegen sei vor allem die Überlebenswahrscheinlichkeit Älterer gestiegen.
»Wir werden nicht nur älter, sondern dies auch mit höherer Lebensqualität«, sagt Ralf-Joachim Schulz von der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (Altersheilkunde). »Vor zehn Jahren haben wir die Altersgrenze für geriatrische Patienten zwischen 70 und 75 Jahre gesetzt.« Inzwischen seien solche Patienten im Schnitt zehn Jahre älter. »Wir sind auf dem Gebiet der Prävention auf einem guten Weg.« Eine effektivere Früherkennung von Krankheiten und besseren Arbeitsschutz nennt der Kölner Chefarzt als Beispiele.
»Wir sind allerdings auch gleichzeitig dabei, vieles davon wieder zunichtezumachen«, mahnt Schulz. »Wir altern zwar, obwohl wir rauchen, aber wir erkaufen uns das mit einem hohen medizinischem Einsatz.« Die Lebenserwartung werde sicherlich weiter steigen, aber voraussichtlich gebremster. Dazu trage auch Fettleibigkeit bei. Adipöse Eltern könnten Studien zufolge genetische Veränderungen mitbewirken, nach denen ihre Kinder auch stark übergewichtig würden.
Maximale Lebenserwartung
»Wir wissen nicht, ob die steigende Lebenserwartung ein Dauertrend ist«, sagt der Medizinsoziologe Siegfried Geyer aus Hannover. »Wir kennen die maximale biologische Lebenserwartung nicht.« Vor 100, 150 Jahren habe die Wissenschaft noch angenommen, dass diese bei 60 bis 70 Jahren liege.
Geyer betont die Bedeutung psychosozialer Faktoren bei der Lebenserwartung. Die Unterschiede zwischen Männern und Frauen seien größtenteils auf soziale und verhaltensbezogene Faktoren zurückzuführen, wie Vergleichsstudien zwischen Nonnen und Mönchen zeigten. Bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen spielten zudem berufliche Belastungen eine Rolle. Geringe Handlungsspielräume bei zugleich hohen Anforderungen könnten über Jahrzehnte zu erhöhten Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen. Arbeitslosigkeit trage auch zum Ausbruch solcher Krankheiten bei.
Sievert und Scholz sehen bei der Lebenserwartung noch Aufholpotenzial innerhalb Deutschlands. So kommen neugeborene Jungen den Statistikern zufolge in Baden-Württemberg rein rechnerisch auf 79 Jahre, in Sachsen-Anhalt dagegen nur auf 75 Jahre und 10 Monate. Nach Ansicht von Bevölkerungswissenschaftler Scholz könnte die hohe Arbeitslosigkeit ein Grund sein. Baden-Württemberg profitiere dagegen von der starken Zuwanderung junger und gesunder Menschen. Sievert nennt die Lebensführung als weiteren Grund: »Im ganzen postsowjetischen Raum war ein extremer Unterschied zwischen Männern und Frauen.« Dies hänge mit dem Lebensstil - Rauchen und Alkohol etwa - zusammen. »Das wirkt nach.« Deutsche Presse-Agentur (DPA)
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