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Nächstes Jahr trägt der Verein ein Rennen im Rahmen der Mountainbike-Bundesliga aus, bei dem die internationalen Top-Stars der olympischen Cross-Country-Szene am Start sein werden. Und 2016 richten die Wombacher als Höhepunkt die deutschen Meisterschaften aus, bei denen möglicherweise die letzten Olympiatickets für die Spiele im brasilianischen Rio de Janeiro vergeben werden.
»Danach wollen wir das Niveau mit Deutschland-Cups und Bundesliga-Rennen halten«, sagt Radsportabteilungsleiter Arno Endres. Möglich gemacht hat den Plan der gute Namen des Clubs als Talentschmiede sowie als langjähriger Ausrichter des Keiler-Bike-Marathons sowie der Nachwuchs-Bundesliga im Vorjahr. Nach dem erfolgreich organisierten Geländerennen 2013 regte Nachwuchsbundestrainer Thomas Freienstein (Kaiserslautern) an, sich für höhere Aufgaben zu empfehlen. Hierfür müsse man aber den Schwierigkeitsgrad des Rundkurses in technischer und körperlicher Hinsicht erhöhen.
Kraftraubender Anstieg
Streckenchef Johannes Werner machte sich ans Werk und konzipierte unter Mithilfe der einheimischen Nachwuchsfahrer eine ruppige, 3,9 Kilometer lange und mit 170 Höhenmetern gespickte Schleife rund um das Vereinsheim, die es in sich hat. »Hier gibt es Wellen und Kanten, es läuft nie ruhig«, sagt Werner. Inspiriert vom Weltcup hat er einen neuen Streckenteil mit einer natürlichen Felspassage, einem sogenannten Rock Garden, eingebaut: »Dadurch wird es für die Zuschauer noch interessanter.« Cheftrainer Uwe Hofmann betont, der Kurs fordere die Teilnehmer mit einem 1,5 Kilometer langen Anstieg konditionell extrem: »Das raubt die Kraft.«
Die Aktiven sind auf der zuschauerfreundlichen Schleife mehrmals zu sehen. Endres hofft, dass sich viele Menschen am Wochenende das Spektakel ansehen. Im Vergleich zu Mountainbike-Marathons, bei denen die Fahrer nach dem Start im Wald verschwinden, sind Cross-Country-Rennen kurzweilig. Mit dem bayrischen Rundfunk und TV Touring haben sich zwei Fernsehsender angekündigt.
Zehn Personen sind es, die zum Organisationsteam gehören. Chef des Ganzen ist Arno Endres, der auf eine gute Struktur und engagierte Mitstreiter bauen kann. Den Aufwand beziffert er auf genauso hoch wie beim Keiler-Bike-Marathon. Gerne nimmt er die viele Arbeit in Kauf, weil die Erfolge des Vereins honoriert werden. Auch macht es ihm Spaß, wenn sich die erfolgreichen Eigengewächse im Ort präsentieren können. »Es macht Spaß, wenn man Jugendliche betreut«, sagt er. Inzwischen reisen selbst Sportler aus dem Odenwald und aus Oberfranken regelmäßig zum Training nach Wombach.
Zahlreiche Hobbyfahrer
Die Leistungssportgruppe ist das Aushängeschild der Radsportabteilung. Doch auch für Einsteiger im Schüleralter und erwachsene Hobbysportler gibt es ein breites Angebot. So werden am Wochenende nicht nur Robin Hofmann und Co. die Wombacher Farben vertreten, sondern auch zahlreiche Hobbyfahrer des Vereins. Klaus Werthmann
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