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Radsport: Der Niedernberger peilt bei der Weltmeisterschaft in der Aschaffenburger Frankenstolz-Arena seinen siebten WM-Titel an Interview - David Schnabel will seine Fans begeistern

Hallenrad-WM 2012 4 Min.

Fokussiert auf den siebten Titel: David Schnabel
Foto: Victoria Schilde

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Auf ihn wer­den am Sonn­tag in ei­ner Wo­che al­le Au­gen ge­rich­tet sein. Denn mit ei­nem er­neu­ten Er­folg bei der Welt­meis­ter­schaft in der Aschaf­fen­bur­ger Fran­ken­stolz-Are­na (2. bis 4. No­vem­ber) wür­de sich Lo­kal­ma­ta­dor Da­vid Schna­bel, der für den RV Ad­ler So­den an den Start geht, zum er­folg­reichs­ten deut­schen Kunst­rad­fah­rer al­ler Zei­ten kü­ren. Es wä­re dann der sieb­te WM-Ti­tel für den 27-jäh­ri­gen Nie­dern­ber­ger.

Kurz vor dem Großereignis stellte sich David Schnabel noch einmal den Fragen unseres Sportredakteurs Dieter Noll.

Die WM-Qualifikation haben Sie souverän geschafft, vor wenigen Tagen den sechsten deutschen Meistertitel eingefahren. Was können wir Anfang November bei der Heim-WM in Aschaffenburg von Ihnen erwarten?
In Aschaffenburg versuche ich meine volle Leistungsgrenze zu erreichen. Ich fahre ja quasi immer nur für mich, da ist es natürlich schön, wenn man die Leute damit begeistern kann. Aber letztendlich möchte ich meine eigenen Ziele erfüllen. Auf die Konkurrenz habe ich ja keinen Einfluss.

Wer sind die stärksten Konkurrenten im Kampf um den Titel?
Dieses Jahr, wie auch die Jahre zuvor, kommt die Hauptkonkurrenz wieder einmal aus Deutschland. Das wäre Florian Blab, der sich auf den letzten Drücker noch qualifizieren konnte. Er ist immerhin auch schon fünffacher Vizeweltmeister und natürlich ganz heiß auf den Titel. Ich kann quasi nur verlieren, er kann voll auf Angriff gehen. Keine leichte Situation für mich, aber letztendlich ist es auch eine Leistungsmotivation. Es ist wie beim Fußball, man kann einmal 5:0 gewinnen, aber das nächste Spiel beginnt wieder bei Null. Ich weiß, was er drauf hat, was er imstande ist zu leisten und darf mich daher nicht ausruhen, sondern muss volle Leistung bei der Weltmeisterschaft bringen.
Wie wird Ihre WM-Kür aussehen? Die gleiche Darbietung wie bei der Deutschen oder mit erhöhten Schwierigkeitsgraden?
Ich habe insgeheim spekuliert etwas draufstocken zu können, aber es wird wohl die gleiche Kür werden und die ist ohnehin schon vollgespickt mit Schwierigkeiten. Da dürfte es schon schwer werden, diese Elemente erneut zu bringen.

Was fasziniert Sie an Ihrer Sportart?
Allein das große Spektrum an vielen Übungen beeindruckt mich. Es gibt ein Reglement von rund 200 Übungen, da wird es eigentlich nie langweilig, es gibt immer einen neuen Anreiz, eine neue Übung zu lernen. Inzwischen habe ich natürlich viele abgedeckt.

Wie oft trainieren Sie während der Woche? Und wie eingeschränkt sind Sie durch Ihre Ausbildung zum Ergotherapeuten?
Ich bin erst vor kurzem umgezogen und musste eine neue Trainingshalle für mich suchen. Dadurch habe ich jetzt zwei Trainingszeiten in der Woche. Mehr als zwei Stunden pro Einheit macht eigentlich keinen Sinn, weil man da vom Kopf her nicht mehr so dabei ist und es wäre natürlich auch physisch zu anstrengend. Ich mache aber auch sehr viel Leistungsergänzungssport wie Joggen gehen, mit dem Rad fahren und hole mir da die Kondition. Außerdem mache ich viel Handstand-Training zu Hause. Zehn bis 15 Stunden in der Woche widme ich durchschnittlich schon dem Kunstradfahren.

Wie teuer ist so ein Spezialrad? Was ist der Unterschied zu einem normalen Fahrrad?
Das ist Handarbeit, da kann man schon mit 2000 Euro rechnen. Einmal hat es eine starre Nabe, das heißt, es fährt vorwärts wie rückwärts, der Lenker ist anders gebogen, der Sattel anders geformt, so dass man darauf stehen kann, es hat keine Bremse und keine Gangschaltung - es ist quasi ganz simpel so ein Wettkampfrad.

Wie hoch ist das Verletzungsrisiko in Ihrer Sportart und haben Sie sich schon einmal schwerer verletzt?
Das Verletzungsrisiko ist nicht größer als in anderen Sportarten auch. Zudem gibt es auch keinen Kontakt mit einem Gegner. Die Übungen sollte man von Klein auf lernen aber nicht gleich mit der schwersten beginnen. Im Laufe der Zeit lernt man dann auch das richtige Fallen. Außerdem kann man im Training gut abgesichert werden durch Trainer oder Haltevorrichtungen. Verletzt habe ich mich auch schon, aber es blieb bisher bei blauen Flecken oder Schürfwunden.

Gibt es im Kunstradsport auch Dopingkontrollen?
Erst vor kurzem habe ich zwei Kontrollen miterleben dürfen. Im Training kam jemand zu Besuch und bei der deutschen Meisterschaft ist man als Sieger immer sicherer Kandidat. Und so wohl auch bei der Weltmeisterschaft wieder.

Wie sind Sie zum Kunstradsport gekommen und wie alt waren Sie damals?
Ich war neun Jahre alt. Mein Vater wollte früher auch schon immer Kunstrad fahren, durfte aber nicht und da es in meinem Wohnort einen Verein gab, hat er mich einfach in die Halle mitgenommen. Seitdem bin ich dabei geblieben.

Kann man in Ihrer Sportart auch Geld verdienen?
Das ist sehr schwierig. Preisgelder gibt es so gut wie keine und Sponsoren zu finden ,ist auch nicht einfach, da die Sportart nicht olympisch ist. Das ist halt ein Rattenschwanz, der negative Kreise zieht. Einzig durch Schauauftritte bei Events kann man ein bisschen Geld reinholen, ansonsten ist leider alles sehr knapp bemessen.

Wie sehen Sie die realistische Chance, dass das Kunstradfahren einmal olympisch wird?
Für mich selbst weiß ich, dass ich Olympia als Sportler nicht mehr erleben werde. Dass die Sportart olympisch wird, scheint erst in zehn bis 15 Jahren realistisch zu werden. Aber gerne bin ich dazu bereit, mich dafür einzusetzen und Nachhaltigkeit zu schaffen.

Sie werden im November 28 Jahre alt. Denkt man da schon mal über ein Karriereende nach?
Hin und wieder denkt man natürlich über das Aufhören nach oder über das »was wäre wenn«. Aber ich gebe mir immer eine Zeit nach der Weltmeisterschaft, wenn die Euphorie ein wenig abgedämpft ist. Dann entscheide ich, ob ich noch ein Jahr dranhänge oder nicht. Nun ist erst einmal der gesamte Fokus auf Aschaffenburg gerichtet. Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich die Frage noch nicht beantworten, ob es weitergeht oder nicht. Aber ich möchte dem Kunstradsport auf jeden Fall erhalten bleiben. Ich werde nicht von heute auf morgen alles hinschmeißen und zurücktreten, sonder erst einmal mit Schaufahren weitermachen und später vielleicht als Trainer arbeiten.

Ist die Heim-WM für Sie mehr eine Belastung oder zusätzliche Motivation?
Sowohl als auch. Es ist schön, den Leuten, die mich nur aus den Medien kennen und für die ein Weltmeistertitel ein Selbstläufer ist, zu zeigen, wie hart umkämpft so etwas eigentlich ist. Andererseits ist natürlich auch der Druck da, vor solch einer großen Kulisse zu fahren. Aber letztendlich kann kein Druck größer sein als der, den ich mir selbst setze. Ich muss so oder so meine Kür durchfahren und freue mich einfach nur in Aschaffenburg starten zu dürfen.

bÜber das Training der »Exoten« in Niedernberg berichten wir in unserer Dienstag-Ausgabe.

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