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Kampf ums Lebenswerk: Prozess gegen Ecclestone beginnt

München (dpa) 3 Min.

Angeklagt
Formel-1-Boss Bernie Ecclestone will seine Unschuld beweisen.
Foto: Valdrin Xhemaj

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Die Formel 1 schaut gebannt nach München: An diesem Donnerstag beginnt der Prozess gegen Bernie Ecclestone. Der Ausgang ist ungewiss. Wird Ecclestone verurteilt, ist seine Ära beendet. Der 83 -Jährige will aber seine Unschuld beweisen.

Für Bernie Ecclestone soll der Gang vors Gericht in München besser enden als für Uli Hoeneß. «Ich gehe in diesen Prozess, um meine Unschuld in der Sache zu beweisen, für die ich angeklagt bin», kündigte der mächtige Geschäftsführer der Formel 1 an.

Wenige Wochen nach der Hoeneß-Verurteilung muss sich der 83 Jahre alte Brite von diesem Donnerstag an dem Vorwurf der Bestechung in Millionenhöhe verantworten. Es geht um nichts weniger als sein Lebenswerk, das Ecclestone in fast vierzig Jahren aufgebaut hat. Er wird nicht mehr tragbar sein, wenn er in München am Ende der bis dato 26 geplanten Verhandlungstage von Richter Peter Noll verurteilt wird.

Einer, mit dem Ecclestone schon Bekanntschaft gemacht hat. «Grüß Gott in Bayern», hatte Noll den Briten seinerzeit noch als Zeuge in der Verhandlung gegen Gerhard Gribkoswky begrüßt. Jenen ehemaligen Banker, dem Ecclestone vor rund acht Jahren 44 Millionen Dollar gezahlt haben soll, um den Verkauf der Formel 1 in seinem Sinne zu beeinflussen. Gribkowsky war damals Risiko-Vorstand der BayernLB.

Die Staatsanwaltschaft wirft Ecclestone Bestechung und Anstiftung zur Untreue in einem besonders schweren Fall vor. «Ich möchte, dass die Leute alle Fakten kennen und ich bin mir sicher, dass das in München passieren wird», sagte Ecclestone unlängst in der ARD. Nicht zum Prozess zu kommen, würde auch nicht zu dem Briten passen. Es hätte darüber hinaus schwerwiegende Folgen: Notfalls könne das Erscheinen per Haftbefehl erzwungen werden, hatte eine Gerichtssprecherin bereits betont.

Soweit dürfte es nicht kommen. Eigens um Ecclestones Arbeit als Formel-1-Chef in den kommenden Wochen und Monaten nicht zu sehr einzuschränken, wurden sogar die Verhandlungstage Grand-Prix gerecht terminiert. «Der Richter war sehr freundlich, ich muss immer nur wenige Tage in München sein, so dass ich weiter zu den Rennen gehen kann», sagte Ecclestone. An seiner Angewohnheit, sich schon vor der Zielflagge in einer Luxus-Limousine wieder zum Flughafen chauffieren zu lassen, dürfte das nichts ändern - die Arbeit ruft. Auch jetzt. Helfen soll ihm dabei in den kommenden, noch reiseintensiveren Wochen die Hausjuristin des Formula One Managements, berichtete jüngst die «Daily Mail». Sacha Woodward-Hill, eine 44-jährige Australierin, genießt schon länger Ecclestones Vertrauen.

Vor dem Münchner Landgericht I Gericht wird sich aber Ecclestone stellen müssen. Ende 2011 hatte er zwei Tage lang in der bayerischen Landeshauptstadt als Zeuge gegen den Banker Gribkowsky ausgesagt. Ecclestones einstiger Geschäftspartner war zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Nun ist er der wichtigste Zeuge im Prozess gegen Ecclestone. Richter Noll hat für die Vernehmung des ehemaligen Landesbank-Vorstandes mehrere Verhandlungstage eingeplant.

Gribkowsky hatte nach monatelangem Schweigen vor Gericht zugegeben, das Geld von Ecclestone erhalten zu haben. Im Sommer 2012 folgte das Urteil wegen Bestechlichkeit. Und schon damals sagte Noll bei der Verkündung: Ecclestone habe den Banker «ins Verbrechen geführt». Dass der Brite auch vor Gericht müsste, war seitdem kaum mehr anzuzweifeln.

Kennengelernt hatten sich Ecclestone und Gribkowsky, als die Landesbank ihre Mehrheit an der Rennserie im Jahr 2006 verkaufen wollte. Gribkowsky hatte als Risikovorstand der Bank die Aufgabe, möglichst viel Geld für die Anteile herauszuholen. Ecclestone fürchtete aus Sicht der Staatsanwaltschaft bei einem Besitzerwechsel einen Machtverlust an der Spitze der Formel 1. Hinzu kam, dass Ecclestone auch noch gegen eine drohende Abspaltung der finanzkräftigen Rennserie durch die Hersteller kämpfen musste.

Er zahlte Gribkowsky letztlich zig Millionen, damit er einem bestimmten Käufer den Vorzug gibt: Ecclestones Wunschkandidaten CVC, der die Formel 1 schließlich auch kaufte und Ecclestone prompt als Geschäftsführer installierte. An seiner Macht änderte sich also nichts, seitdem er Ende der 70er Jahre die TV- und Vermarktungsrechte gekauft hatte.

Das Geld für die Zahlung an Gribkowsky soll sich Ecclestone, der trotz seines Milliardenvermögens als ausgesprochen sparsam gilt, aber weitgehend von der BayernLB zurückgeholt haben - in Form einer Provision von 41 Millionen Dollar für seine Beraterleistungen beim Formel 1-Verkauf. Ecclestone hat die Bestechungsvorwürfe stets bestritten und versichert, er habe nichts Illegales getan.

Er stellte die Millionenzahlung an Gribkowsky vielmehr als eine Art Schweigeprämie dar, damit der Banker ihn nicht bei den britischen Steuerbehörden anzeigt. Ecclestone ist der bevorstehende Prozess vor allem lästig. «Das Ganze ist doch nur so ein sehr kleiner Teil meines Lebens. Es sollte eigentlich keine Rolle spielen. Aber im Moment kostet es mich sehr viel Zeit.» Er wolle im Münchner Prozess alles klarstellen - um dann mit seinem Job weitermachen zu können.

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