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Rudern: Der Obernauer Konstantin Steib hat die Junioren-Weltmeisterschaft Anfang August in Brasilien im Visier Auf dem Main in Richtung Rio

Rudern 3 Min.

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Wild mit den Ar­men ru­dern. Wer bei ei­ner Re­gat­ta die­se Re­de­wen­dung aufs Was­ser bringt, hat we­nig Aus­sicht auf Er­folg. »70 Pro­zent der Kraft kommt aus den Bei­nen«, er­klärt Kon­stan­tin Steib: »Man muss sich nur den Um­fang der Ober­schen­kel im Ver­g­leich zu den Ober­ar­men an­schau­en. Die Bei­ne kön­nen mehr leis­ten.« Was er leis­ten kann, wür­de der 17-Jäh­ri­ge vom Ru­der-Club Aschaf­fen­burg (RCA) am liebs­ten in Rio de Janei­ro be­wei­sen.
Beim Testlauf im A-Finale
In der brasilianischen Metropole werden Anfang August die Weltmeisterschaften der Junioren ausgetragen. Der Obernauer Konstantin liegt derzeit ganz gut im Rennen um einen Platz im schwarz-rot-goldenen Aufgebot. Beim Juniorentest des Deutschen Ruderverbands (DRV) auf dem Beetzsee in Brandenburg an der Havel im April belegte der 17-Jährige im Zweier mit seinem Partner Michel Zörb von der Gießener RG den sechsten Platz im A-Finale. »Damit wären wir eigentlich dabei«, sagt Konstantin.
Nach Pfingsten geht der Auswahlprozess in die entscheidende Phase. Bei der internationalen DRV-Junioren-Regatta in Hamburg am ersten Juni-Wochenende müssen Konstantin und Michel in drei Läufen alles aus sich herausholen. Mit den stärksten Zweier-Teams werden auch der Vierer und der Achter für die Weltmeisterschaften besetzt. Bestzeiten sind dabei aber nicht der einzige Gesichtspunkt. »Der Stil muss auch passen. Verschiedene Trainer haben verschiedene Leitbilder«, sagt Konstantin.
Keine Gardemaße
»Die WM ist kein Selbstläufer«, sagt RCA-Trainer Philipp Gehrig. Die Rudertechnik seines Schützlings, der seit sechs Jahren zur Rennabteilung des Vereins gehört, bezeichnet er als sehr gut. Gehrig sieht anderswo Nachholbedarf. »Es hakt bei der einfachsten Sache: der Physis.«
Viel mehr sei bei seiner Körpergröße nicht drin, wendet Konstantin mit einem Grinsen ein. Bei 1,86 Meter bringt er 78 Kilogramm auf die Waage; für Ruderer keine Gardemaße. Zum Vergleich: Im Deutschland-Achter, der bei den Olympischen Spielen 2012 in London Gold gewann, waren fast alle Athleten über 1,90 Meter groß und über 90 Kilogramm schwer.
Den Olymp will Konstantin gar nicht unbedingt besteigen. Ihn reizen exotischere Ort wie die Tropen oder der Polarkreis, die er als Geologe erforschen möchte. Derzeit legt der 17-Jährige neben dem täglichen Training seine Abiturprüfungen am Friedrich-Dessauer-Gymnasium ab.
Danach möchte er in Frankfurt studieren, und »im ersten und zweiten Semester erst einmal beim Rudern zurücktreten«. Leben könne man von diesem Sport nicht, den Konstantin dennoch »lohnenswerter als Fußball« findet. Der 17-Jährige schwärmt von seinem Training am Morgen: allein im Einer auf dem verlassenen Main. »Das ist wie meditieren.«
Im Rennen bleibt für innere Einkehr freilich keine Zeit. Auf den 2000 Metern, der olympischen Distanz, zähle vor allem Willensstärke. »Nach 1000 kannst du die Arme nicht spüren, nach 1500 würdest du am liebsten kotzen. Da musst du dich durchbeißen.«
Und darfst dabei nicht aus dem Rhythmus kommen. »Wichtig ist, die Geschwindigkeit aus dem letzten Schlag möglichst verlustfrei in die Freilaufphase mitzunehmen«, erklärt Konstantin. In die Phase also, in der der Ruderer seine zwei Skulls oder den einen Riemen aus dem Wasser nimmt und auf dem Rollsitz in die Ausgangsposition mit angewinkelten Beinen gleitet.
Schlagmann im Süd-Achter
Besondere Bedeutung kommt in Zweier, Vierer und Achter dem Schlagmann zu, der am Bootsende sitzt. Dieser sieht zwar seine Mitstreiter nicht, weil Ruderer rückwärts durchs Wasser pflügen, gibt ihnen aber Schlagfrequenz und Rhythmus vor. Konstantin ist für diese Rolle im Süd-Achter vorgesehen. »Wer diese Position vom Landestrainer bekommt, weiß: Der hält was von mir«, sagt RCA-Coach Gehrig.
Wenn sein Schützling Konstantin nun noch die Bundestrainer überzeugt, führt dessen Weg vom Untermain ins exotische Rio. Zur Freude dürfte der 17-Jährige ausnahmsweise wild mit den Armen rudern.
Thorsten Schmitt
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