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Timo Werner: Der 17-Jährige wird in Stuttgart schon als Nachfolger von Mario Gomez gehandelt - Sportdirektor Bobic: Außergewöhnliche Fähigkeiten Mit Höchstgeschwindigkeit zum VfB-Helden

Timo Werner 2 Min.

Foto: Bernd Weissbrod (dpa)

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Beim Län­der­spiel En­g­land ge­gen Deut­sch­land dürf­te Ti­mo Wer­ner vor dem Fern­se­her kurz zu­sam­men­ge­zuckt sein: TV-Ex­per­te Meh­met Scholl adel­te den 17-Jäh­ri­gen vom VfB Stutt­gart als Kan­di­dat für die Na­tio­na­l­elf: »Vi­el­leicht ist so ein Ti­mo Wer­ner nächs­tes Jahr schon bei der WM da­bei.« Wer weiß? Fest steht: Stutt­garts Num­mer 19 ist ei­nes der hei­ßes­ten Ta­len­te über­haupt! VfB-Sport­di­rek­tor Fre­di Bo­bic ist be­geis­tert von Wer­ner:
»Zug zum Tor, Torriecher, Schnelligkeit, guter Abschluss - Timo hat außergewöhnliche Fähigkeiten.« Stuttgarts Trainer Thomas Schneider beeindruckt vor allem die Sprintgeschwindigkeit seines »Kükens«: »Der Junge hat einen Riesen-Speed.«
Auch in seiner Entwicklung legt Werner ein Mordstempo hin: In der VfB-Jugend spielte er meist bei den älteren Jahrgängen mit, war stets der Jüngste. Dass er bei den Profis »der Kleine« ist, ist also nichts Neues: »Die Bälle nach dem Training musste ich quasi schon immer tragen«, sagt Werner und grinst. Auf dem Platz war der Stürmer jedoch früh ein Großer: In den letzten beiden Jahren der B- und A-Jugend ballerte er 48 Tore in 47 Ligaspielen. Die beste Quote seit Mario Gomez, der auch in Stuttgarts Jugend ausgebildet wurde.
Bei den Profis spielt der gelernte Mittelstürmer bislang auf den Außenbahnen. »Er zieht immer wieder nach innen, hat den absoluten Willen, Tore zu machen«, sagt sein Trainer. Der 17-Jährige selbst hätte »nichts dagegen, irgendwann wieder im Zentrum zu spielen«.
Inzwischen ist Timo Werner der Hoffnungsträger beim VfB - und ein Held der Fans. Denn: Der Youngster ist ein echter Stuttgarter, wurde im Stadtteil Bad Cannstatt geboren. Schneider, der Werner nach seinem Amtsantritt Ende August gleich in die Stammelf beförderte, will jedoch den Druck von seinem Juwel nehmen, Angst, dass Werner abhebt, hat der Coach aber nicht: »Wir haben bei Timo keine Bedenken, weil er sehr klar im Kopf ist.«
Kein Wunder also, dass der Name Werner auf den Wunschzetteln der europäischen Top-Clubs steht: Bayern, Real und Barça sollen ihn schon beobachtet haben. Für den 17-Jährigen ist ein Wechsel zurzeit jedoch kein Thema: »Ich bin ein gebürtiger Stuttgarter, der VfB ist mein Verein.« Vielleicht hat Stuttgart also wirklich bald wieder einen Mega-Stürmer wie Mario Gomez. Und vielleicht fährt Timo Werner tatsächlich zur WM 2014 - das Zeug dazu hat er jedenfalls.
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