Bilderserie: Harald Schreiber

Gegen die keck aufspielenden Dormagener taten sich die Großwallstädter am Samstagabend in der Aschaffenburger Frankenstolz-Arena zunächst schwer. Die Gäste erzielten den ersten Treffer der Partie und wahrten ihren knappen Vorsprung bis zum 11:10 (21.). Nachdem Chen Pomeranz ausgeglichen hatte, warf Kris Jost den TVG erstmals in Front. Diese Führung gaben die Hausherren nicht mehr aus Hand; zur Halbzeit stand es 17:14.
Angesichts zweier vergebener Siebenmeter und einiger unnötiger Gegentreffer war der TVG-Coach mit dem ersten Durchgang allerdings nicht ganz zufrieden: »Wir hätten in der ersten Hälfte manche Dinge besser machen können. Wir sind zu langsam im Rückzugsverfahren gewesen und haben dadurch schnelle Tore kassiert«, sagte Handschke. Er musste ohne den verletzten Alfredo Sorrentino sowie Antonio Schnellbacher und Mario Stark auskommen, die für andere Teams (TVG-Junioren und TV Kirchzell) im Einsatz waren. Handschke hatte auch Positives gesehen: »Generell haben wir die 1:1-Situationen sehr gut gelöst und uns gut auf die TSV-Abwehr eingestellt.«

TV Großwallstadt gegen TSV Bayer Dormagen

Gästeabwehr ohne Zugriff
Die zweite Halbzeit begann für die Einheimischen sehr gut. Auch dank des starken Keepers Mathias Lenz bauten die Großwallstädter ihren Vorsprung schnell auf 20:15 aus. Die Dormagener steckten aber nicht auf und stemmten sich teilweise überhart gegen die drohende Niederlage. TSV-Trainer Jörg Bohrmann spielte alle Abwehr-Varianten durch; wobei die offene Deckung nach hinten losging. »Es waren ein paar Dinge für unsere Niederlage ausschlaggebend. Egal, wie ich die Abwehr gestellt habe, wir hatten keinen Zugriff«, befand Bohrmann. »Mit dem Angriff bin ich zufrieden, auch wenn wir ein paar wichtige Freie liegen gelassen haben.«
Torpremiere für Metzner
Spätestens mit dem 27:22 in der 48. Minute fiel eine Vorentscheidung zugunsten des TVG. In den letzten Minuten brachte Handschke Nachwuchsmann Antonio Metzner, der nach seinem Auswärtstor in der Vorwoche nun erstmals vor heimischer Kulisse traf.
»In der zweiten Hälfte lief es immer besser und ich bin rundum zufrieden«, sagte Handschke. »Die Jungs haben gekämpft, die Einstellung war gut.« Eine starke Leistung zeigte erneut Fannar Fridgeirsson.

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Margot Staab