Bilderserie: Stefan Gregor

Die Gäste aus Hildesheim kamen völlig entspannt nach Aschaffenburg. Sie hatten die ersten vier Spiele in den Sand gesetzt, gegen Essen knapp gewonnen und wollten gegen den TV Großwallstadt ihre Chancen nutzen. Dies machten sie in der Anfangsphase auch recht gut. Immer wieder kam die Mannschaft von Trainer Gerald Oberbeck, die auf zwei Leistungsträger verletzungsbedingt verzichten musste, zu leichten Treffern. Über die Stationen 2:2, 5:5 und 6:6 (16.) hielten die Hildesheimer zunächst die Begegnung offen.
Die Abwehr des TVG stand zwar gut, aber im Angriff haperte es. Vor allem der Rückraum kam nicht so recht in Schwung. Vielleicht lag es auch an den zwei jüngsten Niederlagen, dass das Team von Trainer Handschke etwas verunsichert agierte. Es dauerte bis zur 20. Minute, ehe die Hausherren auf 11:8 davonzogen und Trainer Oberbeck die Auszeit nahm.
Kurioserweise klappte es nach dieser Auszeit für den Gastgeber besser, und 44 Sekunden vor der Pause führte dieser mit 15:11. Zu diesem Zeitpunkt bekam die Eintracht einen Siebenmeter zugesprochen. Aber Milos Putera im Tor der Einheimischen entschärfte diesen und rettete seinem Team damit die Vier-Tore-Pausenführung.

TVG - Hildesheim

Sichere TVG-Abwehr
Auch nach Wiederbeginn gewann das Spiel nicht wirklich an Qualität. Viele Fehler prägten die Partie. Bis zum 18:14 in der 38. Minute hatte der Pausenvorsprung Bestand. Anschließend baute der TVG seine Führung auf 20:14 (41). aus. Die TVG-Abwehr stand sicher, wobei Milos Putera ein starker Rückhalt war.
Hildesheim nahm die Auszeit. Aber die Einheimischen hatten jetzt den Dreh raus und hielten die Gäste auf Distanz. Die Handschke-Crew ließ sich auch von den vielen Nickligkeiten nicht beeindrucken, spielte zielstrebig nach vorne und stockte die Führung in der 50. Minute auf 24:16 auf.
Schnell schlich sich wieder der Schlendrian ein. Statt den Gegner mit einer Packung nach Hause zu schicken, ließen die TVG-Spieler ihn auf vier Tore herankommen (25:21 - 57.). Jetzt zog Trainer Handschke die Reißleine.
Gäste kämpfen
Die Eintracht kämpfte bravourös, ging nach dem 26:23 zur offenen Deckung über und hatte sich noch längst nicht abgeschrieben. Die gewählte Deckungsvariante kam den TVGlern aber entgegen und am Ende gewannen sie mit 28:23.
Michael Spatz war mit 12/8 Treffern der beste Schütze des Abends und Milos Putera trug mit 16 Paraden zum Erfolg bei. Bei Hildesheim waren Zufelde (7/1) und Nartey (6) die besten Schützen.
Mit diesem Erfolg bogen Spatz und Co. wieder auf die Erfolgsspur ein. Vielleicht war es der Auftakt zu einer erfolgreichen Heimspielserie. Denn der TVG darf noch zweimal in Folge zu Hause spielen. Nächste Woche kommt der Tusem Essen und anschließend steht die Partie gegen die Wölfe aus Rimpar an. Margot Staab
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