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Handschke, der die Eisenacher von November 2008 bis April 2010 trainierte, kennt die Mannschaft sehr gut, sieht seine eigene als Außenseiter: »Eisenach steht nach zwei Heimniederlagen unter Druck und muss gewinnen. Wir wissen, dass die Eisenacher etwas zeigen müssen und wir der Außenseiter sind. Vielleicht passt das meinen Jungs besser und sie ziehen den Fahrplan von der ersten bis zu 60. Minute durch«, so der Coach.
Tatsächlich stehen die Thüringer bisher auf dem neunten Tabellenplatz, gewannen ihr Auftaktspiel in Rostock, verloren zu Hause gegen Nordhorn und Essen und gewannen vergangene Woche in Hildesheim. Funktioniert es für den ThSV in der Fremde besser als daheim? Trainer Adalsteinn Eyjolffson meinte: »Auswärts präsentieren wir uns stabil und konstant. Wir glauben an unsere Stärke und bekommen einen Lauf.« Und der Eisenacher Coach weiß: Wenn er die Punkte gegen den TVG behalten will, »ist eine klare Steigerung gegenüber den letzten zwei Heimspielen unabdingbar«.
Drei Leistungsträger verletzt
In Eisenach nimmt das Ziel sofortiger Wiederaufstieg offiziell keiner in den Mund. Trainer Eyjolfsson spricht davon, in den nächsten zwei Jahren aufzusteigen und Manager Wöhler hat als Saisonziel das obere Tabellendrittel angegeben. Dies ist den Verletzungen der drei Leistungsträger Tomas Sklenak und Dener Jaanimaa (beide Kreuzbandriss) und Kapitän Benjamin Trautvetter (Knie-OP) geschuldet.
Verstärkt hat sich der ThSV mit Jan Forstbauer von Melsungen, Marcel Schliedermann von Bad Schwartau, Tom Seifert aus Cottbus und drei jungen Spielern aus der eigenen Jugend. Für die 2. Liga steht den Thüringern ein durchaus namhaftes Aufgebot zur Verfügung mit einer guten Mischung aus erfahrenen und jungen Akteuren. Allerdings gab der Verein jüngst bekannt, dass Torhüter Rene Villadsen zum Saisonende den ThSV verlassen wird. Der 28-Jährige wird zu einem anderen Bundesligisten wechseln, dessen Namen er noch nicht nennen möchte.
2013 im Pokalwettbewerb 20:27
In den vergangenen zehn Jahren kreuzten sich die Wege der beiden Teams kaum. Als der TVG 2013 aus der 1. Liga abstieg, waren die Eisenacher gerade auf dem Weg dahin. Vor zwei Jahren mussten die Unterfranken allerdings im Pokal beim ThSV antreten und verloren deutlich mit 20:27. Der TVG wird den kommenden Gegner also keinesfalls unterschätzen.
»Eisenach ist ein sehr guter Gegner und wir müssen dort eine sehr gute Leistung zeigen. Sie haben klasse Torhüter, mit zum Beispiel Jonsson und Jurdzs individuell starke Spieler, so dass wir uns auf einen heißen Tanz gefasst machen müssen. Zuletzt gegen Nordhorn haben wir das letzte Aufbäumen vermissen lassen, haben zu früh die Entscheidung gesucht und die war dann auch noch falsch. Diesmal müssen wir in der Abwehr eine Schippe drauflegen, vorne konzentriert abschließen und das Mögliche herausholen«, blickt TVG-Kapitän Michael Spatz voraus. Verzichten muss der TVG auf die Verletzten Eisenträger und Metzner. Ansonsten sind alle Mann an Bord. Margot Staab
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