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»Wir wollen die Gunst der Stunde mit nur zwei Absteigern aus der ersten Liga nutzen und an der Spitze der Liga eine gute Rolle spielen«, so Klein, der wie in der Vorsaison ein starkes Zweitliga-Feld erwartet.
Finanziell gesehen geht der TV Großwallstadt mit einem Etat von 2 Millionen Euro in die Saison, wobei »1,2 Millionen Euro für den sportlichen Bereich vorgesehen sind und 800 000 Euro für Verwaltung, Betriebskosten und erhebliche Altlasten«, wie der neue Geschäftsführer Marco Seemann erläuterte. Seemann wurde, wie geplant, von den Gesellschaftern zum Nachfolger von Georg Ballmann bestellt. Dieser hatte den Posten interimsmäßig für ein Jahr übernommen.
Ansonsten hat sich an der Vereinsspitze nichts verändert. Andreas Klein wird weiterhin für den sportlichen Bereich verantwortlich sein. Marco Seemann ist für den Vertrieb, Marketing und Geschäftsstelle zuständig. Den finanziellen Bereich teilen sich die beiden Geschäftsführer.
Beide schauten kurz auf die vergangene Runde zurück, die weder wirtschaftlich noch sportlich leicht gewesen sei. Doch der Blick beim TVG geht nach vorne. Seemann: »Wir sind finanziell zwar nicht auf Rosen gebettet, bedingt durch die Altlasten. Aber wir haben die Lizenz im ersten Anlauf bekommen und sind auf einem guten Weg. Bis 2024 wollen wir schuldenfrei sein.«
Auch im sportlichen Bereich geht der TVG optimistisch in die Zukunft. »Wir haben uns mehr Qualität in den Kader geholt. Schon nach wenigen Einheiten, die ich bis jetzt mit der Mannschaft hatte, kann ich sagen, dass das Trainingsniveau deutlich gestiegen ist«, ist TVG-Coach Maik Handschke von seinen Neuzugängen überzeugt. Zum Team gestoßen sind Pavel Prokopec (ab sofort auch Trainer der zweiten Mannschaft), Alfredo Sorrentino (beide Rückraum), Gil Pomeranz (Linksaußen), Milan Weißbach (Kreis) sowie die Nachwuchsspieler Kris Jost, Andreas Wieser und Antonio Metzner. Letzter wird allerdings wegen einer erneut aufgebrochenen Knieverletzung für mehrere Wochen ausfallen.
Andreas Klein setzt gleich auf einen guten Start in die Saison: »Pokal am 20. August beim Drittligisten TSG Heilbronn-Horkheim, Liga-Auftakt am 23. August beim Aufsteiger Baunatal und erstes Heimspiel eine Woche später gegen Saarlouis. Da wollen wir uns gleich in eine gute Position bringen«, sagte Klein, der in dieser Saison mit einem Zuschauerschnitt von 1900 rechnet. Im Vorjahr waren im Schnitt 1500 Fans gekommen. Doch Kleins Planungen gehen noch weiter. Es soll künftig immer mehr auf den Nachwuchs gesetzt werden mit einem klaren Ziel: »Bis 2020 wollen wir im gesicherten Feld der ersten Liga sein.«
Andrea Jost, Margot Staab
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