Ohne den verletzten Mirko Nikolic Kajic trat die Mannschaft am Samstagfrüh die weite Fahrt nach Schleswig-Holstein an und die Busfahrt steckte ihnen wohl in den ersten 30 Minuten noch in den Knochen. Die Gastgeber führten schnell mit 3:0 (5.) und 8:5 (13.) und es sah nach dem erwartet schweren Spiel aus. Was der TVG auch machte, die Hausherren hatten zunächst immer die bessere Antwort parat und bauten ihren Vorsprung bis zur 20. Minute sogar auf 13:8 aus.

Zu diesem Zeitpunkt erlaubten sich die Gäste den einen oder anderen technischen Fehler zu viel und die Absprache untereinander passte noch nicht. Doch Spatz und Co. gaben sich nicht auf, kämpften sich heran und konnten den Rückstand bis zur Pause bis auf einen Treffer verkürzen. Die Halbzeit nutzten die Gäste, um sich neu zu orientieren und zu motivieren.

Wie umgewandelt kamen sie aus der Kabine, glichen postwendend aus und kassierten von der 35. (18:20) bis zur 42. Minute kein einziges Gegentor mehr (18:26). Das Zusammenspiel passte jetzt perfekt, die Abwehr stand sehr kompakt, Mathias Lenz im Tor fischte die „Wichtigen“ weg und Kohlbacher, immer wieder hervorragend in Position gebracht, traf nach Belieben. Auch eine zwischenzeitliche doppelte Unterzahl konnte die Unterfranken nicht stoppen. Die Handschke-Crew spielte konsequent und sehr konzentriert ihren Part zu Ende und die achtstündige Heimfahrt wurde sehr kurzweilig.

„Wir wollen diesen Sieg jetzt nicht überbewerten. Aber er war hochverdient und er hat uns sehr gut getan - auch in dieser Höhe. Wir haben in Halbzeit zwei eine geschlossene Leistung gezeigt und jeder hat seinen Part für diesen Erfolg beigetragen“, freute sich der sportliche Koordinator Andi Kunz über den Erfolg der Jungs. Bis auf Sverre Jakobsson trug sich jeder Spieler in die Torschützenliste ein. Bester Werfer war Jannik Kohlbacher mit acht Treffern. Margot Staab