Herr Schüßler, die Männerspielgemeinschaft zwischen der Tuspo Obernburg und der TVG-Junioren-Akademie besteht seit einem knappen halben Jahr. Wie fällt ein erstes sportliches und konzeptionelles Fazit aus?
Bislang sind wir eigentlich überraschend gut. Mit nur vier Minuspunkten bin ich sehr zufrieden. Unser Vorteil ist, dass wir in der Vorbereitung sehr viel an der Kondition gearbeitet haben. Während andere Mannschaften in der Schlussphase auf dem Zahnfleisch gehen, können wir dann immer noch kräftig Gas geben.
Die MSG an sich ist auf jeden Fall der richtige Weg und kommt in meinen Augen eher zu spät als zu früh. Bislang waren die Spieler der Akademie doch sehr über einzelne Vereine verstreut, das fällt nun weg. Außerdem passen die Akteure aus Großwallstadt menschlich rein, haben Spaß und bringen auch ihre Leistung.

Am vorletzten Wochenende wurde die Partie beim Kellerkind Pfungstadt völlig unerwartet verloren. So seltsam es sich zunächst anhören mag, kann diese Niederlage ein Dämpfer zum rechten Zeitpunkt gewesen sein?
Wir hatten gleich das zweite Spiel verloren und dieser Dämpfer hat sich heilsam ausgewirkt. Auch jetzt war es wohlmöglich ein richtiger Zeitpunkt. Wir haben eine sehr junge Mannschaft, die zum Teil noch grün hinter den Ohren ist. Da braucht man immer eine hundertprozentige Einstellung.

Als Tabellenführer steht die MSG momentan exzellent da. In Teilen der Rückrunde wird ihr allerdings mit Spielmacher Philipp Schmittner der Kopf fehlen. Kann dieser Ausfall die MSG noch einmal ins Schlingern bringen?
Philipp Schmittner ist einer der perfektesten Mittespieler in der gesamten Landesliga. Er wird uns ohne Zweifel fehlen und es wird nicht einfach werden ihn zu ersetzen. Mit Niklas Geck und Nico Schwarzkopf haben wir allerdings zwei Spieler, die schnell sind und wollen. Ich traue ihnen durchaus zu den Ausfall aufzufangen.