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Die Kirchzeller kamen nicht richtig in die Zweikämpfe, kassierten nach technischen Fehlern und Fehlwürfen sofort die Antwort per Gegenstoß. So war Trainer Gottfried Kunz beim 8:3 in der 11. Minute bereits gezwungen, seine Jungs in einer Auszeit wachzurütteln. Dies zeigte kurzzeitig etwas Erfolg, der Rückstand wurde auf 7:10 verkürzt.
Ein misslungener Wurfversuch, ein unnötiges Fehlabspiel und zwei Tore des bärenstarken Magdeburger Linkshänders Alexander Saul brachten den TVK wieder mit fünf Toren ins Hintertreffen (7:12 - 18.). In der Folge versuchten die Odenwälder zwar, den Anschluss nicht zu verlieren, standen sich aber in entscheidenden Momenten selbst im Weg. Beim 19:13 zu Gunsten der Gastgeber wurden die Seiten gewechselt.
Die ersten Minuten nach dem Wiederbeginn waren symptomatisch für diese Partie und sorgten für die Vorentscheidung. Im Angriff vergab der TVK die Chance zum möglichen 14:19, hinten erarbeitete er sich den Ball, gab diesen dann aber in der Vorwärtsbewegung nachlässig her und kassierte prompt ein Gegenstoßtor.
Erst in der 37. Minute gelang Kirchzell der erste Treffer in der zweiten Halbzeit. Magdeburg hingegen spielte sich in einen Rausch und kam zu einem verdienten Erfolg.
»Wir sind nicht so vermessen zu glauben, in Magdeburg einfach mal so Punkte holen zu können. Aber den Verlauf dieses Spiels nur auf die zweifelsfrei vorhandene Klasse des Gegners zu schieben, wäre zu einfach«, zeigte sich Gottfried Kunz kritisch. Kapitän Andi Kunz sagte: »Wenn wir Probleme haben mitzuhalten, müssen wir mehr unseren Kopf einschalten, um das Feld nicht voll und ganz dem Gegner zu überlassen. Das nehme ich auch ein wenig auf meine Kappe.«
Die Möglichkeit zur Wiedergutmachung haben die Kirchzeller erst wieder am 18. Januar in Leipzig.
Zerfahrene Partie
TV Groß-Umstadt - HSC Bad Neustadt 22:24 (12:13). - Die Chance zum Anschluss ans Mittelfeld vergab der TV Groß-Umstadt im letzten Spiel des Jahres.
Beide Teams zeigten ein zerfahrenes Spiel, in dem es technische Fehler und Fehlwürfe auf beiden Seiten zuhauf gab. Nach zehn Minuten stand es 3:3. Bis zu diesem Zeitpunkt hielt Torhüter Thomas Bolling bereits acht Bälle. Seine Vorderleute konnten daraus kein Kapital schlagen, waren zu harmlos im Angriff und lagen zur Pause mit 12:13 zurück.
Nach dem Wechsel bot sich den 520 Zuschauern das gleiche Bild. Sie schüttelten ungläubig den Kopf, hatten sie doch noch die gute Leistung der vergangenen Woche gegen Bad Blankenburg in Erinnerung.
Trotz 18 Fehlwürfen und vielen technischen Fehlern waren die Hausherren beim 22:23 drei Minuten vor dem Ende gut dabei. Die Gäste waren im Schlussakkord cleverer und nahmen letztlich die Punkte mit nach Hause.
Das Punktepolster zum ersten Abstiegsplatz beträgt nur vier Zähler. Der TVG muss nach der Winterpause Vollgas geben, um sich da unten herauszuarbeiten. Weiter geht es am 11. Januar mit dem Auswärtsspiel in Leipzig.
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