Ein Obernauer in Oberbayern
Torwart Dienstag, 10.07.2012 - 00:00 UhrSeine erste Station als Fußballprofi hat den Obernauer Marco Aulbach (Foto: imagosport) von München in die oberbayerische Provinz geführt. Nach vier Jahren bei den Junioren des TSV 1860 trägt der 19-Jährige seit einigen Wochen das Trikot des Drittligisten Wacker Burghausen.
Wie ist der Wechsel nach Burghausen zustande gekommen?
Mit dem Abschluss der Schule, dem Abitur, ist mein Vertrag bei 1860 ausgelaufen. Ich hätte zwar bei den Amateuren weitermachen können, wollte aber den Sprung ins Profigeschäft machen. Burghausen war eine von mehreren Optionen und hat mir sofort gut gefallen.
Nach vier Jahren in der Metropole München nach Burghausen mit seinen rund 18 000 Einwohnern: Wie schwierig ist die Umstellung?
Sicher ist Burghausen eine kleine beschauliche Stadt, aber die Anbindung passt. In einer Stunde ist man in München, nach Salzburg sind es 50 Kilometer. Es gibt nicht so viel Ablenkung, nicht so viel Presse wie in München, das ist gut für einen jungen Spieler.
Mit 1860 haben Sie zuletzt in der A-Junioren-Bundesliga gespielt, Wacker spielt in der 3. Liga. Unterscheidet sich das Training?
In der Jugend hat man es immer mit Gleichaltrigen zu tun, jetzt sind da 34-jährige Männer mit Bundesliga-Erfahrung wie Youssef Mokhtari. Da geht es anders zu, robuster. Was das Torwarttraining angeht, gibt es keine großen Unterschiede. Bei 1860 habe ich auch schon mit den Profis Gábor Király und Timo Ochs trainiert.
Wie sehen Sie Ihre Rolle in Burghausen?
Es ist klar, dass ich mich als junger Neuzugang erst einmal hinten anstellen muss. Momentan bin ich fest die Nummer zwei, stehe aber im Zweikampf mit Stammtorhüter René Vollath. Man hat mir gesagt, dass ich Druck machen soll.