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Gesellschaft: »Englisch war gut genug für Jesus, und deshalb brauchen auch unsere Kinder nicht mehr« Sprach(en)losigkeit in den USA

Gesellschaft 2 Min.

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Mark Zu­cker­berg, der »Fa­ce­book«-Über­mil­li­ar­där, kann et­was, was sta­tis­tisch er­mit­tel­te 83 Pro­zent al­ler US-Bür­ger nicht kön­nen: Er spricht (au­ßer Eng­lisch) ei­ne zwei­te Spra­che. Was den al­ler­meis­ten Ame­ri­ka­nern nicht spa­nisch, son­dern äu­ßerst ver­däch­tig vor­kommt.
Einer Brüsseler Untersuchung von 2006 zufolge können dagegen mehr als 60 Prozent aller EU-Europäer in einer oder mehr Fremdsprachen fließend parlieren. Und jetzt ist in US-Landen eine Diskussion um die landestypische Sprach(en)losigkeit entbrannt.
Zuckerberg spricht Mandarin
Die meisten Medienvertreter in seiner Heimat kommentierten die Nachricht von Zuckerbergs Mandarin-Referat in einer chinesischen Universität denn auch mit einer Mischung aus blankem Unverständnis und Häme. Die »Daily Texan« in Austin erinnerte ihre Leser an das alte Anti-Fremdsprachenedikt für die Schulen im Bundesstaat der großen Hüte: »Englisch war gut genug für Jesus, und deshalb brauchen auch unsere Kinder nicht mehr.« In den Schulen etlicher Bundesstaaten findet bis auf den heutigen Tag kein Fremdsprachenunterricht statt.
Ausschließlich mit englischer und nicht mit fremden Zungen sprechen zu können, gilt vielen Amerikanern (einschließlich Bildungs- und sonstigen Politikern) immer noch als Ausdruck von Patriotismus und Heimattreue. Und wenn dann doch einmal jemand mit erweiterten Sprachkenntnissen daherkommt, wird er schnell als »unamerikanisch« verdächtigt. Wie der amtierende US-Außenminister John Kerry, der in seiner Zeit als Präsidentschaftskandidat wegen seiner französischen Sprachkenntnisse als »Froschfresser« verspottet wurde - und vielleicht auch deshalb die Wahl verlor. Mit seinem perfekten Deutsch hatte der als Sohn eines US-Diplomaten in Berlin aufgewachsene Kerry dann vorsichtshalber hinterm Berg gehalten.
Die amerikanische Fremdsprachenabneigung hat nach Meinung der mitgliederstarken »English Only«-Bewegung vor allem praktische Gründe: Die Bevorzugung der Landessprache fördere das nationale Zusammengehörigkeits-gefühl, Fremdsprachenunterricht raube Zeit für Wichtigeres, und der Rest der Welt spreche ja ohnehin Englisch. Von Ausländern einschließlich Wirtschaftskapitänen und Politikern wird deshalb bei US-Besuchen wie selbstverständlich ein einwandfreies Englisch erwartet. Und sollte jemand bei öffentlichen Auftritten in Deutsch oder Finnisch knödeln, sind die allermeisten Amerikaner über die Auftritte der »Hinterwäldler« sehr verwundert.
Der sprachliche Ausflug Zuckerbergs ins Idiom seiner Ehefrau Priscilla Chan, einer amerikanisch-chinesischen Ärztin, gab jetzt aber auch US-Bildungspolitikern Auftrieb, die das Erlernen von Fremdsprachen als »amerikanische Überlebensstrategie in der globalen Gesellschaft« preisen. Sie verweisen dabei auch auf den aus Österreich importierten Ex-Gouverneur Arnold Schwarzenegger. Von einigen US-Medien wurden schnell US-Prominente ausgekramt, die ebenfalls mit fließendem Deutsch unterwegs sind.
Wie die Filmstars Sandra Bullock und Leonardo DiCaprio (deutsche Mütter), und Renee Zellweger (Schweizer Vater). Schauspieler und Regisseur Edward Norton hat »nur so zum Spaß« Japanisch gelernt, Ben Affleck Spanisch, und Jack Black Spanisch und Französisch. Natalie Portman gilt als »Hollywoods Sprachgenie«: Sie spricht neben Englisch fließend Deutsch, Hebräisch, Französisch, Spanisch und Italienisch. Vielleicht machen sich die »English Only«-Freunde in Texas eines Tages mit der Erkenntnis vertraut, dass Zuckerbergs Beherrschung der Hauptsprache Chinas keine Schande ist.
Und dass Jesus Christus mit der Sprache Shakespeares genauso wenig vertraut war wie mit dem Internet: Jesus, so die Experten, sprach Aramaic.
Peter W. Schroeder
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