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Olympia 2018: München und Oberbayern setzen bei der Entscheidung über Vergabe der Olympischen Winterspiele auf Sieg - Hindernisse beseitigt Top organisiert und mäßig begeistert

München 3 Min.

Katarina Witt, die Vorsitzende der Bewerbergesellschaft »München 2018«, am Montag in Durban (Südafrika).
Foto: dpa
Falls München den Zuschlag für die Winterspiele 2018 erhält, fänden die Wettkämpfe inGarmisch-Partenkirchen (oben), in der bayerischen Landeshauptstadt und am Königsee (unten) statt. Mitbewerber sind Pyeongchang in Südkorea und Annecy in Frankreich. Fotos: dpa
Foto: Farthofer (dpa)

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Wäre es so holprig und knirschend weiter gegangen wie zu Beginn der Münchener Bewerbung für die Olympischen Winterspiele 2018, hätten Bundespräsident Christian Wulff, Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) und Münchens Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) am Montag gar nicht erst zur Vergabeentscheidung ins südafrikanische Durban reisen müssen.
Doch im Laufe des vierjährigen Bewerbungsmarathon lernte man dazu, räumte Hindernisse aus dem Weg und päppelte die heimische Olympia-Begeisterung auf, so dass die Münchener gute Chance haben, als Sieger aus Durban zurückzukehren.
Der Mitbewerber Annecy (Frankreich) gilt schon seit geraumer Zeit als abgeschlagen, der Konkurrent Pyeongchang aus Südkorea aber genießt wenige Stunden vor der Entscheidung immer noch einen Favoritenstatuts. Der speist sich vor allem aus der Tatsache, dass sich die Südkoreaner schon zweimal vergeblich um den Zuschlag für Winterspiele beworben haben, sowie aus der Tatsache, dass Umfragen von der koreanischen Halbinsel eine umwerfende Olympia-Begeisterung von um die 90 Prozent zeigen, zu denen Europäer weder in Deutschland noch in Frankreich fähig sind.
Der Deutsche, der Bayer erst recht, lässt sich eben nicht (mehr) so leicht Hurra-Schreie entlocken. Und schon gar nicht dann, wenn man das Projekt erst einmal mit einer »Hoppla-jetzt-komm-ich«-Attitüde einführt wie die Olympia-Förderer im vorgesehenen Ski-Austragungsort Garmisch-Partenkirchen. Dort erfuhren etliche Grundstückseigner erst aus der Zeitung, dass sie ihre Scholle für das Weltsportfest zur Verfügung stellen sollten.
Und was ein rechter Oberbayer ist, der schaltet dann erst einmal auf stur. Erst zwei Monate vor der Entscheidung in Durban gelang des der Gemeinde, das letzte Teilstück der legendären Kandahar-Abfahrt durch notarielle Verträge mit den Grundstücksbesitzern zu sichern. Mit den Oberammergauern wollte sich die Vorbereitungsgesellschaft erst gar nicht weiter anlegen. Nachdem aus dem Passionsspielort massive Kritik an den Plänen für die Austragung von Biathlon und Langlauf laut wurden, verlegte man diese Disziplinen kurzerhand auf das Gelände des staatlichen Gestüts Schwaiganger in Ohlstadt.
Dennoch bleibt die Begeisterung gebremst. In Garmisch-Partenkirchen, nach München der wichtigste Austragungsort von »Munich 2018«, sagten in einem Bürgerentscheid im vergangenen Mai 58 Prozent der Abstimmenden Ja zu Olympia. Umfragen ermittelten in München einen Zustimmungswert von 60 Prozent und bundesweit von 56 Prozent.
Obwohl München unter den drei Bewerbern mit 2,8 Milliarden Euro die mit Abstand billigsten Spiele anbietet, werden wieder einmal viele Millionen auch in die Infrastruktur von Landeshauptstadt und Oberbayern fließen. Drei Olympische Dörfer werden entstehen, Sportstätten werden umgebaut und modernisiert, Straßen- und Schienenverbindungen aufgemöbelt und erweitert. Sogar der Bau eines - im Olympia-Budget freilich nicht enthaltenen - zwei Milliarden Euro teuren S-Bahn-Tunnels unter der Münchener Innenstadt wird indirekt vom Olympia-Zuschlag abhängig gemacht.
Münchens OB Christian Ude (SPD) ist daher einer der glühendsten Olympia-Förderer. Auf die ohnehin vorhandene weltweite Attraktivität Münchens zu setzen und ansonsten die Hände in den Schoß zu legen, wäre »hochnäsig«, meinte Ude in einem Interview: »Man muss immer etwas tun, damit diese Stadt lebendig bleibt«.
Falls München den Zuschlag erhält, wäre die Bayern-Metropole die erste Stadt, in der sowohl Sommer- wie auch Winterspiele stattfinden. Zudem haben die Deutschen mit der Ski-Weltmeisterschaft in Garmisch und der Bob- und Skeleton-WM am Königssee, dem dritten der drei geplanten Olympia-Austragungsorte, bereits bewiesen, dass eine ihrer besonderen Stärken nach wie vor in der Organisation liegt.
Allerdings gibt es in Bayern auch etwa, was es in den beiden Mitbewerberregionen in dieser Stärke nicht gibt: Eine rührige Umweltbewegung. Deren politischer Arm, die Grünen, sind allerdings in ihrer Haltung gegenüber Olympia gespalten. Während die Münchener Stadtrat-Grünen dafür sind, haben die Landtag-Grünen den Kampf gegen das aus ihrer Sicht Umwelt zerstörende Spektakel in den Bergen aufgenommen. Bundesvorsitzende Claudia Roth aus Augsburg wurde im November 2010 vom Grünen-Bundesparteitag zurück gepfiffen und musste sich aus dem Kuratorium der Olympia-Bewerbungsgesellschaft zurückziehen.
Trotzdem meldete Bayerns Landtagspräsidentin Barbara Stamm (CSU) unlängst »90 Prozent Zustimmung« zur Olympiabewerbung aus dem Landesparlament. CSU, SPD, Freie Wähler und FDP seien für die Olympiabewerbung, ließ sie die 110 Mitglieder des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) wissen.
Noch rechtzeitig zur Entscheidung sind also in München alle Weichen gestellt worden, so dass die Isar-Metropole den Hauptrivalen Pyeongchang »auf der Ziellinie abfangen« könnte, wie Jon Tibbs, von München angeheuerter Public-Relation-Agent, glaubt.
Ein Fehlschlag in Durban ist in der Regie der Münchener Olympia-Zeremonienmeister nicht vorgesehen. Für den Mittwoch sind Partys, Fanmeilen und Siegesfeiern in Königssee, Garmisch-Partenkirchen und natürlich München vorgesehen. Der Fanflieger soll am Folgetag mit einer »Willkommensveranstaltung« begrüßt werden. Ralf Müller
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