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Antibiotika hat Leben verlängert

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An­ti­bio­ti­ka ha­ben si­cher­lich da­zu bei­ge­tra­gen, dass sich die Le­ben­s­er­war­tung un­se­rer Be­völ­ke­rung in den letz­ten Jahr­zehn­ten um Jah­re ver­län­gert hat.
Nun wird immer wieder behauptet, dass in Deutschland unnötig und zu viel Antibiotika verschrieben würden. Genau das Gegenteil ist der Fall. Bei der Verordnung von Antibiotika gehören die deutschen Ärzte zu den Schlusslichtern! So werden z.B. in Frankreich, Italien, Portugal oder Belgien doppelt so viel Antibiotika verordnet, wie bei uns, nur in den Niederlanden weniger. Wie es sicherlich vorkommt, dass Antibiotika im Nachhinein gesehen nicht erforderlich waren, gibt es sicherlich genau so viel Fälle, in denen mit Antibiotika am falschen Ende gespart wurde und sich schließlich eine Lungenentzündung, eine Nierenbeckenentzündung oder eine Mittelohrentzündung mit Trommelfellperforation entwickelt hat.
Zweck meines Briefes soll sein, dass unsere Patienten mehr uns Ärzten vertrauen sollen als praxisfernen Gesundheitsökonomen. Der Sparzwang ist so groß, dass unsere Bevölkerung am Rande einer medikamentösen Unterversorgung steht. Eberhard Laas, Arzt für Allgemeinmedizin, Großheubach
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Antibiotika

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