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Nato wollte ursprünglich nicht an Russland rücken

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Zu­erst will ich sa­gen, dass ich die­sen rück­sichts­lo­sen Men­schen und auch den, der ihn für ei­nen »lu­pen­r­ei­nen De­mo­ka­ten« hält, kei­ner­lei Sym­pa­thi­en he­ge.
Offensichtlich muss man das heute betonen, wenn man den russischen Menschen Verständnis entgegenbringt. Aber, es muss doch gesagt werden, dass die Geschichte von 1989 nicht ohne das Einverständnis der Russen, insbesondere von Herrn Gorbatschow, so friedlich abgelaufen wäre, wie geschehen. Dieser musste sich danach viel Kritik und Anfeindungen seiner Landsleute anhören.
Warum Nato nicht aufgelöst?
Was aber heute unterschlagen wird, bei den Vertragsverhandlungen zur Wiedervereinigung wurde mündlich zwischen den Vertretern der Nato und Herrn Gorbatschow vereinbart, dass die Nato nicht an die russischen Grenzen »nachrücken«. Und man sehe sich die heutige Landkarte an: Die Nato ist kurz davor. Mit allen Nachrüstungen in den betreffenden Ländern dort - von den Geheimgefängnissen der USA dort ganz abgesehen. Dazu gehört auch, die Nato wurde 1949 gegründet - als Pakt gegen Russland. Die Bundesrepublik kam am 9. Mai 1955 dazu. In dem Jahr wurde auch der Warschauer Pakt gegründet. Und 1991 aufgelöst - warum nicht auch die Nato? Wem sollen die Russen da noch trauen?! Deutschland hat - trotz Nichtangriffspakt mit der UdSSR - das Land angegriffen. Sie hatten die meiste Toten in dem Krieg, 12 Millionen Schwerverletzte, 3,5 Millionen Verkrüppelte. So eine Geschichte erzeugt solche Rambos wie Putin. Ich bin sehr froh mit dem Ergebnis von 1989, auch wenn es sehr teuer war, aber es gab keinen Krieg! Und damit keine Toten. Die Wiedervereinigung war nicht eine Tat von Helmut Kohl. Ohne die Russen wäre nichts gegangen. Rolf Noske, Erlenbach
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