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Das wohlhabende Land gerät immer stärker ins Fadenkreuz des internationalen Gangstertums. Die Täter werden immer mehr und professioneller, die Banden immer internationaler, ihre Strukturen immer konspirativer und undurchdringlicher. Die italienische Mafia und die russisch-eurasischen Syndikate nisten sich immer tiefer in deutschem Boden ein. Fast 60 Prozent der Tatverdächtigen waren Ausländer. In ganz Europa setzt die organisierte Kriminalität mittlerweile mehr als 100 Milliarden Euro im Jahr um, in ihren schon klassischen Tätigkeitsfeldern der Prostitution und des Menschenhandels, zum Beispiel, aber auch mit Wohnungseinbruch, Autodiebstahl, Telefon-Betrug und im Internet.
Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Sicherheitsbehörden in Deutschland der bedrohlichen Entwicklung hinterherlaufen, dass sie der Globalisierung, der zunehmenden konspirativen Effektivität und der technischen Aufrüstung des Verbrechertums nicht wirklich gewachsen sind. Sie schaffen es offenbar nicht, die organisierte Kriminalität auch nur einzudämmen, geschweige denn sogar zurückzudrängen. Sie schrumpft nicht, sie wächst. Es ist gut, aber auch überfällig, dass Thomas de Maizière ein neues Konzept im Kampf gegen die Mafia angekündigt hat.
Der Innenminister von der CDU wird aber noch viel Zeit für Diskussionen mit Justizminister Heiko Maas von SPD benötigen. Und wenn die beiden sich einmal geeinigt haben, wird der Tross der organisierten Kriminalität längst zu neuen Gefilden weiter gezogen sein.
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