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«Wir können nicht warten, bis der Bund mit Wirkung zum 1. Januar 2016 eine Gesetzesänderung herbeiführt», sagte Sozialministerin Emilia Müller (CSU) der Deutschen Presse-Agentur. «Eine bundesweite Verteilung muss es sofort geben.»
Bisher werden unbegleitete Kinder und Jugendliche in den Bundesländern untergebracht, in denen sie ankommen. Erst am Freitag hatten die Familienminister der Länder gefordert, sie innerhalb Deutschlands besser zu verteilen. Bisher würden die Jugendlichen nur in den Jugendämtern weniger Kommunen betreut, erklärten sie zum Abschluss ihrer Jahrestagung im saarländischen Perl.
Betroffen sind nach dortigen Angaben vor allem Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Hamburg. Allein in Bayern leben demnach 38 Prozent der in Deutschland angekommenen unbegleiteten Minderjährigen. Ende 2014 waren nach Angaben des Bundesfamilienministeriums etwa 18 000 dieser jungen Flüchtlinge in der Obhut der Jugendämter oder bei Pflegeeltern, in Wohnheimen und anderen Einrichtungen untergebracht.
«Bayern nimmt mehr jugendliche Flüchtlinge auf als jedes andere Bundesland», sagte die CSU-Politikerin Müller. «Wir brauchen dringend Entlastung.»
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