Ist die eingegebene Adresse betroffen, erhält der Nutzer eine entsprechende Meldung per E-Mail. Ansonsten erfolgt keine Benachrichtigung.

Zudem sollen die Provider Deutsche Telekom, Freenet, gmx.de, Kabel Deutschland, Vodafone und web.de. ihre Kunden direkt informieren, wenn sie auf den Listen auf deren Daten stoßen. In Deutschland sind nach BSI-Angaben rund drei Millionen E-Mail-Adressen betroffen. Die Staatsanwaltschaft Verden war im Rahmen eines laufenden Ermittlungsverfahrens auf die gestohlenen Daten gestoßen und hatte sie dem BSI zur Verfügung gestellt. Ein erster millionenfacher Datenklau war im Januar festgestellt worden.

Das Bundesamt warnte davor, das Kriminelle die E-Mail-Adressen und die zugehörigen Passwörtern für den Versand von SPAM-Mails missbrauchen. Die gestohlenen Identitäten würden aktiv ausgenutzt, hieß es. Bei den gefundenen Adressen und Passwörtern handele es sich sowohl um Zugangsdaten zu E-Mail-Konten als auch um Zugangsdaten zu anderen Online-Accounts wie Online-Shops, Internet-Foren oder Sozialen Netzwerken.

Betroffene erhalten mit der Information auch Empfehlungen des BSI zu den nötigen Bereinigungs- und Schutzmaßnahmen. Wichtig sei, den Rechner mit einem Virenschutzprogramm auf Befall mit Schadsoftware zu überprüfen sowie das E-Mail-Passwort sowie alle anderen Passwörter zur Anmeldung in Sozialen Netzwerken, Online-Shops und anderen Online-Diensten zu ändern. Das BSI verwies zudem auf seine Sicherheitsregeln auf der Webseite »BSI für Bürger«. dpa

Auf dieser Seite des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechznik (BSI) können Sie prüfen, ob Ihre Maildaten oder Passworte gestohlen wurden.