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Ausstellung: »Das Werden der Dinge« mit Werken dreier Künstler in der Galerie Metzger in Johannesberg - Traditionen hinter sich lassen Auf dem Sprung zu neuen Ufern

Johannesberg 2 Min.

Eher eine Architektur als ein Gefäß: Das Werk von Johannes Nagel kommt besonders gut in der urigen Umgebung der Galeriescheune zur Geltung.
Foto: Bettina Kneller

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Was soll Kunst ei­gent­lich kön­nen? Soll sie ei­nen be­stä­ti­gen in den ur­ei­ge­nen An­sich­ten und Per­spek­ti­ven? Oder soll sie ei­nem neue Din­ge er­öff­nen und in Aus­sicht stel­len? Et­wa ein un­be­kann­tes Ter­rain auf­zei­gen?

Wer sich die aktuelle Ausstellung »Das Werden der Dinge« in der Johannesberger Galerie Metzger ansieht, der wird vielleicht irritiert sein von dem, was er dort präsentiert bekommt. Aber der Blick auf die ungewohnten Formen und Dinge, die es dort zu sehen gibt, lohnt sich.
Denn mit Hans Fischer und mit Johannes Nagel finden sich dort zwei Keramiker, die man zu den äußerst Experimentellen ihres Berufsstandes zählen kann. Sie brechen mit Überkommenem, pfeifen auf Traditionen und machen sich auf zu neuen Ufern.
Unterschwelliges Unbehagen
Da ist nichts im klassischen Sinne Schönes, was man zu sehen bekommt. Aber jede Menge Interessantes, an dem sich der Blick reiben kann. Die keramischen Skulpturen Fischers, die an kleine Planeten erinnern oder an ferne Welten erinnern. Oder an unheimliche Fratzen, die einen von Hausfassaden aus anglotzen. Es gibt Skulpturen wie der mit Eiern gefüllte Korb oder der Kopf, aus dem sich Würmer zu winden scheinen. Fischer deutet die Dinge zwar nur an, aber meist verursachen seine Werke ein unterschwelliges Unbehagen. Spannend sind sie in jedem Fall.
Wie auch die skurrilen Gefäße von Johannes Nagel. Seine Gefäße sind mehr rhetorische Figuren als praktisch zu gebrauchende Gegenstände. Der Künstler ist kühn genug, die Neuinterpretation des traditionsbeladenen Themas Gefäß zum Programm zu erheben. Es gibt ausladende Gefäße mit Goldrand, die fast wie klassische Vasen aussehen - und an denen dann doch das eine oder andere schräge Detail das Gesamtbild stört. Solche Brechungen in Figuren sind Nagels Metier.
Gewohnte Sehmuster bedient da schon eher der Dritte im Bunde: der Chinese Wang Qi mit seinen gebauten Gefäßen. Sie wirken auf eine Art kubistisch. Facettiert und aus vielen ineinander verschränkten Einzelteilen ergibt sich eine klare Grundform. Sorgsam geformt und wunderbar glasiert sind es ästhetische Objekte.
Dennoch gehört der 1972 geborene Künstler, der auch in Deutschland an der Burg Giebichenstein in Halle studiert hat und heute selbst Studenten in China die Keramikgestaltung beibringt, in seiner Heimat zu den Fortschrittlichen seiner Zunft. In China gilt das Traditionelle in der Keramikkunst immer noch am meisten und erst langsam lösen sich junge Künstler von diesen alten Traditionen und trauen sich neue Wege einzuschlagen. Wang Qi gehört dazu und passt deswegen ausgesprochen gut in Angelika Metzgers Dreigespann.
»Die Keramikkunst in Deutschland ist auf dem Sprung. Wir wollen den Aufbruch begleiten, indem wir die Künstler dazu zeigen«, meint Metzger. Nun brauchen nur noch einige Betrachter den Mut, sich auf Neues einzulassen.

b»Das Werden der Dinge«: Bis 10. Mai in der Galerie Metzger, Hauptstraße 18, Johannesberg; geöffnet Mittwoch 15 bis 19 Uhr, Samstag 15 bis 17 Uhr, Sonntag 11 bis 17 Uhr; Telefon 06021/460224.
Bettina Kneller

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