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Erinnerung: Am 1. April 2005 starb Harald Juhnke - Auf die großen Erfolge folgten gnadenlose Abstürze Das ganze Leben ein einziger Auftritt

Berlin 1 Min.

Hier fühlte er sich wohl: auf der Bühne. Vor zehn Jahren trat Harald Juhnke von der großen Bühne des Lebens ab.
Foto: Frank Kleefeldt (dpa)

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»Wenn ick mal weg­jeh' aus Ber­lin, dann is det so, als ob der Funk­turm oder die Ge­dächt­nis­kir­che um­kip­pen wür­de«, mein­te Ha­rald Juhn­ke ein­mal in ei­nem sei­ner zahl­rei­chen In­ter­views.

Als der populäre Berliner Volksschauspieler vor zehn Jahren am 1. April 2005 in geistiger Umnachtung in einem Pflegeheim für Demenzkranke bei Berlin im Alter von 75 Jahren starb, konnte die Gedächtniskirche die große Zahl der Trauergäste gar nicht aufnehmen, sie war so voll wie zuvor schon beim Abschied für Haralds Kollegenfreunde Brigitte Mira, Günter Pfitzmann, Wolfgang Gruner, Hildegard Knef und Horst Buchholz. Es schien, als ob das alte West-Berlin langsam verschwinden würde.
Selten war eine Schauspielerkarriere von so extremen Höhen und Tiefen gekennzeichnet wie die von Juhnke, angefangen von seinen Komödien in den 50er- und 60er-Jahren über die rasante TV-Karriere, (»Harald und Eddi«, »Ein Mann will nach oben«, »Ein verrücktes Paar«) bis zu Kinoerfolgen wie »Schtonk« und den Bühnen-Auftritten.
Seine Zweifel plagten Juhnke ein langes Schauspielerleben lang und erst recht, wenn er zu Hause mit sich selbst nichts anzufangen wusste, wie er in seinen Memoiren (»Meine sieben Leben«) bekannte, und dann immer wieder zur Flasche griff, zur großen Verzweiflung seiner Frau Susanne, die irgendwann den Kampf aufgeben musste, weil sie sich nach eigenen Worten hoffnungslos überfordert sah.
Dass Juhnkes Zusammenbrüche wie zum Beispiel seine alkoholisierten Eskapaden mit einer 18-Jährigen in einem Berliner Hotel auch noch in die Öffentlichkeit gezerrt wurden, konnte zwar meist ohne sein Mitwirken - er spielte gerne mit den Medien - nicht geschehen, zeigt aber auch ein erschütterndes Bild von Boulevardjournalismus, der nicht davor zurückschreckt, einen sichtlich nicht mehr unter eigener Kontrolle stehenden Menschen für die Auflage der Zeitungen oder der Fernseh-Zuschauerquote auszuschlachten.
Die von Wolf produzierte Carmen-Nebel-Show im ZDF wird am 2. April mit einem Spezialteil an Juhnke erinnern. Auch der Rundfunk Berlin-Brandenburg widmet Juhnke am 4. April ab 23.05 Uhr eine Hommage und im Berliner Varieté-Theater »Wintergarten« wurde zum Vorabend des Todestages eine Show angesetzt, laut Vorankündigung mit Gunter Gabriel, Ilja Richter, Judy Winter, Ralf Wolter und Barbara Schöne, die als Juhnkes Partnerin in der ZDF-Sendung »Musik ist Trumpf« große Bekanntheit erlangte.
Ein Platz oder eine große Straße sind in Berlin noch immer nicht nach Juhnke benannt. Juhnke wurde auf dem Berliner Waldfriedhof Dahlem beigesetzt. Der Grabstein des Schauspielers trägt ein Zitat des großen Theatermannes Max Reinhardt: »Der wahre Schauspieler ist von der unbändigen Lust getrieben, sich unaufhörlich in andere Menschen zu verwandeln, um in den anderen am Ende sich selbst zu entdecken.«
WILFRIED MOMMERT

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