Abonnements Abos
Mein Konto verwalten Meine Themen Meine Merkliste Mein Ort
Schriftgröße & Helligkeit
Abmelden
 
Aktuelle Themen: "Bachgau sind wir"Cannabis-Legalisierung
E-Paper Apps Merkliste Meine Themen Kundenkarte Aktuelle Themen
"Bachgau sind wir" Cannabis-Legalisierung
Navigation Startseite Region Überblick Stadt & Kreis Aschaffenburg Kreis Miltenberg Kreis Main-Spessart Kreis Main-Tauber Rhein-Main/Hessen Franken/Bayern Deutschland Welt Ressorts Überblick Blaulicht Blogs und Liveticker Politik Wirtschaft Vermischtes Kultur Wissenschaft Multimedia Mediathek Überblick Fotoserien Main-Echo.TV Podcasts Sport Überblick Main-Kick Handball Ausdauersport Ringen eSport Weitere Sportarten Freizeit Übersicht Veranstaltungen Vereinstermine Erlebnisse Kino Gastronomie Kultur Webcams Shopping Unterkünfte Museen Leserreisen Magazine Unser Echo Mami, Papi & ich Spessart Main-Azubiberater Märkte Anzeige aufgeben Übersicht Stellenmarkt Immobilienmarkt Traueranzeigen Leserreisen KleinanzeigenSonderthemenAschaffenburger AnzeigerRat und Hilfe Aktionen und Angebote Ticketshop GewinnspieleSchlauster AzubiMittagstischVorsorgeordnerMain-Echo AkademieMedienführerscheinFirmen Fußball-Cup Service Kunden- und Aboservice Newsletter Push-Nachrichten Dossiers Kontakt Hilfe Social Media
Facebook Instagram Telegram Twitter
Startseite Ressorts Kultur
Theater: Die Leonhard-Frank-Preisträgerin Heidi Fuchs präsentiert mit »Hearts IV« eine absurde Komödie - Premiere am 11. April in Würzburg Wenn Arbeit Liebe frisst

Würzburg 2 Min.

»Hearts IV« von Heidi Fuchs feiert am 11. April in der Würzburger Theaterwerkstatt Premiere.
Foto: Pat Christ

Facebook

WhatsApp

Twitter

LinkedIn

Xing

E-Mail

Link kopieren

Link erfolgreich kopiert!

Windows

Das The­ma ist nicht lus­tig, doch wird es so skur­ril prä­sen­tiert, dass nie­mand Angst vor ei­nem be­k­lem­men­den Thea­ter­a­bend ha­ben muss. »Hearts IV« heißt das neue Stück von Leon­hard-Frank-Preis­trä­ge­rin Hei­di Fuchs, das sie selbst in der Würz­bur­ger Thea­ter­werk­statt ins­ze­niert.

Es geht um Liebe - oder besser: Um die (scheinbare) Unmöglichkeit der Liebe in einer von Arbeit dominierten Welt, in der Karriere über alles geht. Uraufführung ist am Samstag, 11. April.
Eigentlich seltsam. Auch wenn keine Arbeit da ist, werden Menschen gezwungen, zu arbeiten. Als könnte man aus leeren Töpfen essen! Aber so absurd geht es nun einmal zu in einer mit Maschinen, Automaten, Robotern und Computern möblierten Welt. Dass Technik Jobs killt, wäre ja auch nicht weiter schlimm. Warum sollte ein Mensch Lebenszeit und Kraft für etwas opfern, das eine Maschine genauso gut, vielleicht besser machen kann? Wäre da nicht der gesellschaftliche Arbeitszwang.
»Je tiefer man sich in die Thematik hineinbegibt, umso absurder wird alles«, sagt die 28-jährige Autorin und Regisseurin, die an der Berliner Universität der Künste szenisches Schreiben studiert. Dieses Befremden über gesellschaftliche Zustände, das im »wirklichen Leben« einem frappierenden Einverständnis mit den getroffenen Regelungen gewichen ist, will Fuchs zurück auf die Bühne holen. Daran arbeitet sie in ihrer »absurden Komödie« derzeit mit acht Schauspielerinnen und Schauspielern. Die von ihr angebotenen Textsegmente dienen als Spielmaterial, aus dem nach und nach ein Stück aus locker miteinander verknüpften, zu einer Art Schnitzlerscher Reigen zusammengefügten Szenen entsteht.
Nun läge es nahe, beim Thema »Arbeit« Klischeetypen zu kreieren. Doch das wäre zu billig. Die vom Ensemble der Theaterwerkstatt entwickelten, metaphorischen Figuren loten die Thematik aus, ohne sich als Identifikationsflächen konsumieren zu lassen. Da gibt es einen »Burnout-Amor«, das Gegensatzpaar »Liebe« und »Verstand« sowie einen mit Doktor- und Ehrendoktortiteln überschütteten Professor Kevin Celsius, seines Zeichens Liebesextraktor, der Zusammenhänge zwischen der Liebe und dem Wetter aufzuzeigen versucht.
Aha-Effekte
Heidi Fuchs will mit ihrem Stück Aha-Effekte auslösen. Denn die Situation ist bei weitem nicht nur mit dem demografischen Blick auf die schwindende Anzahl von Rentenkassen-Einzahlern bedenklich. In welchem Maße Arbeit alles dominiert, nicht zuletzt die Liebe, zeugt von schleichenden gesellschaftlichen Pervertierungsprozessen.
Da ist noch was, sagt die junge Dramatikerin: »Nämlich Angst.« Das Gefühl, in einer flexibilisierten, mobilisierten, konkurrenzsüchtigen und immer volatileren Welt ständig davon bedroht zu sein, den erkämpften Status zu verlieren, prägt das ganze Leben. Allen Unkenrufen, was den tatsächlichen oder vermeintlichen Fachkräftemangel und die unablässig verkündeten Frohbotschaften der Vollbeschäftigung anbelangt, zum Trotz. Der »war of talents« bleibt gefühlte Realität.
Diese Angst wiederum führt zu Überanpassung, überehrgeizigem Durchstarten, Pflichtbewusstsein bis hin zur Selbstaufopferung und den freiwillig auferlegten Zwang, für den erstrebten Erfolg stets Außerordentliches zu leisten. Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben ... oder zumindest das Jobcenter. So kommt es zum Scheuklappenblick, der links und rechts nichts mehr in den Blick nimmt, was für das persönliche Fortkommen auf dem »Markt« und für das eigene Image unwichtig ist. Geschweige denn die Zumutungen der Liebe.

b»Hearts IV«: Theaterwerkstatt Würzburg, Rüdigerstraße 4, Karten tickets@theater-werkstatt.com oder Tel. 0931 59400; 11. bis zum 26. April sowie 20. Mai bis 13. Juni.
Pat Christ

Pat Christ  Pat Christ
Pat Christ
Alle Artikel des Autors Autor kontaktieren
Immer auf dem Laufenden bleiben

Fügen Sie Schlagworte hinzu, um unter »Meine Themen« Artikel zu den von Ihnen ausgewählten Themen und Orten zu erhalten.

Liebe

Weitere Inhalte zu diesem Thema

Ansehen
Theaterabende

Weitere Inhalte zu diesem Thema

Ansehen
Theaterwerkstätte

Weitere Inhalte zu diesem Thema

Ansehen
Universität der Künste

Weitere Inhalte zu diesem Thema

Ansehen
Pat Christ

Weitere Inhalte zu diesem Thema

Ansehen
Lädt

Sie müssen sich anmelden um diese Funktionalität nutzen zu können.

Zur Anmeldung

Dieses Thema zu "Meine Themen" hinzufügen?

Hinzufügen "Meine Themen" verwalten

Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

"Meine Themen" verwalten

Sie verfolgen dieses Thema bereits.
Möchten Sie es entfernen?

Entfernen "Meine Themen" verwalten

Um "Meine Themen" nutzen zu können, müssten Sie bitte der Datenspeicherung zustimmen

Datenspeicherung zustimmen
»Meine Themen« verwalten
Kommentare (0)
Kommentar schreiben
Kommentare lesen Schreiben Sie jetzt den ersten Kommentar zu diesem Artikel.
CO2-neutrale Webseite NAVIGATION Startseite Region Mediathek Ressorts Sport SERVICE Hilfe Newsletter Artikelarchiv Abo kündigen Impressum Datenschutz Cookie-Einstellungen Allgemeine Geschäftsbedingungen

Sie müssen sich anmelden um diese Funktionalität nutzen zu können.

Zur Anmeldung

Die Änderungen der Datenschutzeinstellungen werden erst mit einem Neuladen der Seite aktiv. Nicht gespeicherte Änderungen gehen dabei verloren.

Abbrechen Seite neu laden