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Gemälde: »Werner Tübke - Michael Triegel: Zwei Meister aus Leipzig« in Kunsthalle Jesuitenkirche Aschaffenburg Bekenntnis zur Altmeisterlichkeit

Aschaffenburg 2 Min.

»Auferstehung«, »Das letzte Abendmahl« und »Anthropisches Prinzip« (von links): Blick auf Werke Michael Triegels in der Apsis der Kunsthalle.
Foto:
Steht für die Alte Leipziger Schule: Werner Tübkes »Der Narr und das Mädchen« und »Bauernmarkt von Samarkand« (rechts).
Foto:
»Das letzte Abendmahl« von Michael Triegel hängt sonst im Würzburger Museum am Dom - und aktuell in der Aschaffenburger Kunsthalle Jesuitenkirche.
Foto: Harald Schreiber

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In Ro­s­tock war die Schau »Wer­ner Tüb­ke - Mi­cha­el Trie­gel: Zwei Meis­ter aus Leip­zig« im Herbst ver­gan­ge­nen Jah­res ein gro­ßer Er­folg. Den wünscht sich Kunst­hal­len-Che­fin Chris­tia­ne Lad­leif für Aschaf­fen­burg auch - und hat die hoch­ka­rä­ti­ge Aus­stel­lung über­nom­men.

Über 60 Werke versammelt die Schau in der Kunsthalle Jesuitenkirche Aschaffenburg, die ab Samstag zu sehen ist. Und erweist sich damit als umfassende Hommage an zwei Künstler, die für die Alte und die Neue Leipziger Schule stehen.
Für Wirbel gesorgt
Deren Werke werden auch in der Region geschätzt. Alleine aus dem Würzburger Museum am Dom stammen vier Werke in der Jesuitenkirche. Das eine, die »Auferstehung«, die an diesem Donnerstagmorgen so unschuldig in der Apsis der Jesuitenkirche hängt, sorgte 2005 für ziemlichen Wirbel. Bischof Friedhelm Hofmann ließ das Bild kurzerhand in einer Nacht- und Nebelaktion abhängen: Weil es einen nackten Heiland zeigte. Und geriet über diese Entscheidung mit seinem Kunstreferenten Jürgen Lenssen in Streit.
Inzwischen haben sich die Gemüter in der Domstadt längst beruhigt. Und Lenssen hat den von ihm geschätzten Künstler nicht nur 2008 mit einer großen Retrospektive geehrt, sondern danach auch weitere Werke für die Diözese angekauft. Es ist ein Glücksfall, dass gleich drei Werke Triegels - neben einem Tübke im Eingangsbereich - aus Würzburg zusammen in der Apsis in Aschaffenburg vereint sind: Denn so hängen sie in Würzburg nicht zusammen. Auch das berühmte, 2010 entstandene Porträt von Papst Benedikt XVI. ist in der Ausstellung zu finden - auch wenn es nicht als Triegels technisch bestes gilt. Aber bis in die kleinsten Werke hinein entdeckt man das feine Gespür eines Künstlers für das feine Sirren zwischen Leben und Tod. Und da bekommt sogar ein halbes Skelett einer Katze den Nimbus des Altmeisterlich-Ästhetischen. Einer, der Triegel den Weg geebnet hat und der ihm seinen ersten kirchlichen Auftrag verschaffte, war Werner Tübke (1929 bis 2004). Auch sein Schaffen wird in der Jesuitenkirche breit beleuchtet. Von den Anfängen kann man das langsame Reifen zu einem Malgenie gut beobachten. Natürlich zeigt die Schau auch politisch inspirierte Werke wie den Entwurf zum Wandbild »Intelligenz und Arbeiterklasse«, das Tübke im Auftrag der Leipziger Universität 1968 schuf.
Schlächter mit Hämmern
Dennoch sind auch Werke Tübkes darunter, in denen er das Regime auch unterschwellig kritisierte - was geduldet wurde: beispielsweise »Happening von Pompeji« von 1980. Während ein Knecht den stolzen Schimmel führt, dessen Augen mit einem Tuch verhüllt sind, warten im Hinterhalt feige Schlächter mit Hämmern und gewetzten Messern. Wie Triegel wirft auch Tübke in seinen Werken Rätsel auf. Sie sind voller Symbole, die scheinbar nicht zueinander passen, und haben surreale Momente.
Gemalt sind sie in mühevoller Lasurtechnik, die zu Tübkes Zeiten kaum mehr ein Künstler beherrschte. Bis zu 20 Schichten übereinander malte Tübke, um diesen Effekt von Tiefe und Durchdrungenheit zu erzielen.
Die Aschaffenburger Schau ist ein Bekenntnis zur Altmeisterlichkeit - in schnelllebigen Zeiten, die fast nur noch den schnellen Wurf kennen.
Bettina Kneller

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