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Ein Schluck Rotwein - stilecht zum Wohnzimmer - tut sein übriges.
Zweites Zuhause in Woodstock
»Songs & Stories - Woodstock & Wonderland« heißt die aktuelle Tour. Passend dazu steigen seine drei Musiker und er mit »Woodstock«, dem Song, den Crosby, Stills, Nash & Young zur Hymne machten, ein. Die Künstlerkolonie bei New York habe lange vor dem nach ihr benannten Festival die Musik maßgeblich beeinflusst, verrät der große Mann, der in schwarzer Lederjacke, schwarzen Jeans und grauem Hemd lässig auf einem Hocker sitzt. Er selbst hielt sich oft dort auf, auf der Farm seines »großen Bruders« Levon Helm, dem Schlagzeuger und Sänger von The Band.
Mit den Songs »The Weight« und »The Night They Drove Dld Dixie down« setzen Carlton und Co. dem 2012 Verstorbenen ein musikalisches Denkmal. Weiter geht's mit Covern von Bruce Springsteen (Levon nannte ihn ein »famous young talent from New Jersey«) und The Howlin' Wolf und Bob Dylan.
Ausdrucksstarke Stimmen
Bei dessen »The Times They Are A-Changin'« bescheren Carlton und Keyboarder Pascal Kravetz dem Publikum mit ihren ganz unterschiedlichen, ausdrucksstarken Stimmen einen Gänsehautmoment nach dem nächsten.
Aber auch Schlagzeuger Wayne T. Sheehy und Bassist Jürgen »Yoyo« Roehm finden während des Konzerts, das an die von Carlton beschriebenen Sessions in Woodstock erinnert, genügend Raum, um ihr Können zu zeigen.
Die Musiker haben natürlich auch eigene Songs im Gepäck. »Lights Out In Wonderland« heißt das aktuelle Album. Mit »Moonlight In New York« hat Carlton seine Liebe zu der Stadt verarbeitet, in der er mit 23 Jahren das erste Engagement als Musiker bekam. »Invincible« schrieb sein Sohn Max Buskohl, Sänger der Rockband Empty Trash.
Glaubensfragen
Woran soll und kann man glauben? Diese Frage wirft Carlton mit »Little Men In The Radio« auf. Er macht deutlich, dass es nicht das ist, was Politiker und vor allem die Wirtschaftsbosse von sich geben. Der Aufruf zum zivilen Ungehorsam, zu Liebe und Frieden, ist dem Mann, der sich für Amnesty International engagiert und der »Musik als Therapie« für das menschliche Miteinander empfiehlt, ein großes Anliegen.
Mit dem US-Amerikaner Tony Carey holt er sich weitere Verstärkung auf die Bühne. Mit Bottleneck am Finger präsentiert sich Carlton hier als Rockstar, der seine Gitarrenriffs mit den typischen Posen begleitet.
Als Zugabe stimmt das Publikum bei »The Galway Girl« mit ein und spätestens bei John Lennons »Instant Karma« hält es niemand mehr auf seinem Platz, alle tanzen. Woodstock und das Wunderland sind ganz nah an diesem entschleunigten Abend im Colos-Saal.
bCarl Carlton: Samstag, 6. Dezember, 20 Uhr, Comoedienhaus Hanau-Wilhelmsbad - AUSVERKAUFT
KATRIN FILTHAUS
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