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Kunst: Frankfurter Museum für Moderne Kunst ist bald an drei Orten - Ab Herbst Dependance mitten im Bankenzentrum 1700 Quadratmeter Kunst für null Cent

Frankfurt 3 Min.

Bald ein weiteres Domizil für das Frankfurter Museum für Moderne Kunst: der Taunus-Turm in der Mainzer Landstraße.
Foto: Klaus Helbig
Kunstgönner und MMK-Museumsdirektorin in das Modell vertieft: Jerry Speyer und Susanne Gaensheimer (von links) im Gespräch.
Foto: Axel Schneider

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Al­le frisch­ge­ba­cke­nen El­tern sind stolz. Aber das Frank­fur­ter Mu­se­um für Mo­der­ne Kunst (MMK) ist be­son­ders stolz auf sein Ba­by und ver­kün­det schon zwei Mo­na­te vor der Ge­burt: »Wir sind jetzt zu dritt!« Da­zu hat das Haus auch al­len Grund, denn die­ser erst un­längst ver­kün­de­te Coup hat vie­le Er­zeu­ger und Er­näh­rer.
Dass das MMK zu klein für Sonderausstellungen ist, wusste der zweite und populärste Chef des Hauses, Jean-Christophe Ammann, schon bald nach der Eröffnung 1991. Aber er konnte eine Erweiterung ebenso wenig durchsetzen wie sein Nachfolger Udo Kittelmann, zumal das spitze Grundstück mitten in der Innenstadt dafür keinen Platz bietet.
Inzwischen hat das Städel aufgeholt mit einem unterirdischen Erweiterungsbau und mit dem Ausbau der Sammlung nach 1945. Doch die derzeitige und vierte MMK-Chefin Susanne Gaensheimer hat seit ihrem Amtsantritt vor fünfeinhalb Jahren nicht nur die Sammlung verstärkt auf 5000 Werke aus den vergangenen 50 Jahren.
Sie warb auch leise und beharrlich für eine Erweiterung - und hat nun eine veritable Lösung parat: Ab Mitte Oktober betreibt das MMK eine Dependance mitten im Bankenzentrum. Im neuen Taunus-Turm begrüßt den Besucher künftig ein Museumsshop und ein Café, in der zweiten Etage stehen 1700 Quadratmeter für Ausstellungen zur Verfügung.
Für 15 Jahre mietfrei
Freilich, und das ist das Besondere in Zeiten klammer Stadtkassen und rigider Sparkurse, kostet das die Stadt keinen Cent. Der US-Immobilientycoon Jerry Speyer, der auch ein engagierter Kunstfreund ist, stellt die Räume für 15 Jahre miet- und nebenkostenfrei zur Verfügung. Die Kosten für den Betrieb der Dependance, vom Aufsichtspersonal bis zu Versicherungen, tragen für zunächst zehn Jahre vier Partner aus der Wirtschaft.
Bewusst habe man sich erst einmal auf diesen Zeitraum festgelegt, erläutert MMK-Vize Peter Gorschlüter. Noch besteht die Hoffnung, dass dann die Stadt bei der Finanzierung hilft, denn Gaensheimer schwärmt vom »neuen Modell einer öffentlich-privaten Partnerschaft«. Zu verlieren hat keiner der Beteiligten etwas. Also weshalb nicht ausprobieren? Ohnehin ist es eine gute Idee, mit dem Museum dorthin zu gehen, wo die Menschen arbeiten - und vielleicht in der Pause froh sind, nach wenigen Schritten in eine andere Welt eintauchen zu können.
170 Meter hoher Wolkenkratzer
Allerdings ist der 170 Meter hohe Wolkenkratzer für Büros konzipiert, sein kleiner Bruder daneben mit 63 Metern für Wohnungen. Die größte Herausforderung für das MMK ist folglich die Raumhöhe von knapp vier Metern. Auf diese Höhe kommt man auch nur, weil die Böden lediglich einen Estrich-Anstrich erhalten und die Klimatechnik in den Wänden, nicht aber in der Decke verbaut wird. »Die Beton-Optik der Etage«, so Gaensheimer, »werden wir erhalten und den Raum als offenen Parcours gestalten zum Flanieren. Das passt gut zum Wesen der Gegenwartskunst - es geht nicht um Chronologien.«
Mit der Erweiterung einher geht eine Neukonzeption des Museums. Das in der Nähe des Doms stehende Haupthaus, jetzt als MMK 1 bezeichnet, zeigt fortan auf 4000 Quadratmetern die Highlights und Klassiker der internationalen Gegenwartskunst von Joseph Beuys bis Andy Warhol. Für Wechselausstellungen werden einige Räume oder gar eine Etage leer geräumt. Ab 11. September ist der Inder Subodh Gupta dran - bereits vor einiger Zeit hatte Gaensheimer verkündet, sich fortan verstärkt auch anderen Kunst-Kontinenten zu widmen.
Schräg gegenüber vom Haupthaus, im kleinen MMK-Zollamt, künftig MMK 3, werden weiterhin junge oder arrivierte Künstler vorgestellt, ab 27. September die indische Fotografin Dayanita Singh. Die Dependance im Taunus-Turm heißt MMK 2 und setzt ab 17. Oktober ganz auf die weibliche Kunst von Hanne Darboven bis Abisag Tüllmann. Auch hier gibt es zweimal im Jahr neue Ausstellungen aus den Beständen.
Gaensheimer kann zwar nur für zehn bis maximal 15 Jahre planen, bleibt aber damit flexibler als andere Museumschefs mit teuren Anbauten. Wenn ihr Turm-Baby in die Flegeljahre kommt, wird neu nachgedacht. Eine kluge Option in unserer kurzlebigen Zeit. Christian Huther
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