Historiendrama mit Liebesgeschichte

Abenteuerfilm: Lohrer Schauspieler Roger Ditter spielt im ARD-Zweiteiler »Die Männer der Emden« einen der Matrosen

Berlin/Lohr
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Abenteuerfilm mit Love-Story: Jan Henrik Stahlberg als Friedrich von Schulau, Felicitas Woll als Maria von Plettenberg und Ken Duken als Karl Overbeck (von links nach rechts).
Foto: dpa
Mit dem Ers­ten Welt­krieg und sei­nen Fol­gen be­schäf­ti­gen sich in die­sem Ge­denk­jahr vie­le Sen­der. In der ARD läuft aus die­sem An­lass am Kar­f­rei­tag ab 20.15 Uhr der auf­wen­dig pro­du­zier­te, pro­mi­nent be­setz­te Zwei­tei­ler »Die Män­ner der Em­den«, ei­ne ge­fäl­li­ge, mit­un­ter harm­lo­se Me­lan­ge aus his­to­risch ver­bürg­tem Welt­kriegs­dra­ma und fik­ti­ver Lie­bes­ge­schich­te.
Prominente Schauspieler wie Felicitas Woll, Ken Duken oder Oliver Korittke bevölkern den historischen Abenteuerfilm, der den Spagat zwischen Fakten und Fiktion wagt. Erzählt wird eine abenteuerliche Weltkriegs-Odyssee, der Herzschmerz steht im Vordergrund.
Zu den Darstellern gehört auch Roger Ditter. Der 1974 geborene Lohrer ist in der Rolle des Matrosen Schürmann zu sehen. Telenovela-Fans werden ihn aus »Wege ins Glück - Spuren im Sand« kennen. In den 99 Folgen der 2012 gesendeten ZDF-Serie spielte er den Sven Hoffmann.
Eine kürzere Fassung des Films war 2013 in den deutschen Kinos zu sehen. Die dreistündige TV-Fassung ist laut ARD-Programmdirektor Volker Herres aber ein »dramaturgisch und erzählerisch praktisch völlig neuer Film.« Stolz wird im Presseheft auch der logistische Aufwand hervorgehoben, darunter »65 Kamele mit historischem Rüstzeug« oder »1403 Kostüme verpackt in 108 tropenfeste Kisten«. An Requisiten, exotischen Schauplätzen und Flugmeilen hat die ARD-Filmtochter Degeto nicht gespart.
Der TV-Regisseur und Drehbuchautor Berengar Pfahl erzählt die authentische, durchaus spektakuläre Geschichte des deutschen Marinekreuzers »SMS Emden«, der bei Kriegsausbruch im August 1914 im Indischen Ozean unterwegs ist.
Bei einem Landgang von 50 Besatzungsmitgliedern unter Führung des Ersten Offiziers Hellmuth von Mücke (Sebastian Blomberg) wird die »Emden« von dem australischen Kreuzer »Sydney« beschossen und zerstört. Für die Männer, unter ihnen der eifersüchtige Offizier Schulau (Jan Hendrik Stahlberg) und der loyale Maat Kluthe (Oliver Korittke), beginnt eine monatelange Odyssee zurück in die Heimat. Nicht alle werden Berlin wieder erreichen.
Deutschland im Umbruch
In diesen historischen Rahmen stellt der Film die fiktive Liebesgeschichte zwischen dem Offizier Karl Overbeck (Ken Duken) und der jungen Adelstochter Marie von Plettenberg (Felicitas Woll). Nach Kriegsausbruch muss Marie mit ihrer Familie unter abenteuerlichen Umständen aus dem ehemaligen deutschen Handelsstützpunkt Tsingtau fliehen. Erst Monate später werden sich die Verlobten wiedersehen - in einem Deutschland, das in einem kompletten Umbruch begriffen ist.
Wichtige historische Aspekte wie der naive Hurra-Patriotismus vieler junger Soldaten, der bereits früh grassierende Antisemitismus oder das Erstarken der Sozialdemokratie werden nur kurz angetippt. Im Vordergrund steht die melodramatische Lovestory. In der Wüste darf sich Overbeck noch kurz in die schießwütige Übersetzerin Selima (Sibel Kekilli) verlieben, bevor er in eine Heimat zurückkehrt, die ihm fremd geworden ist.
mb / Johannes von der Gathen (dpa)b»Die Männer der Emden«: Freitag, 18. April, 20.15 Uhr, ARD
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