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Geburtstag: Schauspieler Josef Bierbichler wird 65 - Prägend war für ihn die Begegnung mit Herbert Achternbusch »Mit mir allein ich selbst sein«

München 2 Min.

Foto: Soeren Stache (dpa-Zentralbild)

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Ei­gent­lich hält er das Fern­se­hen für ei­ne »Ver­dum­mungs­fa­brik«. So hat Jo­sef Bier­bich­ler es ein­mal in ei­nem In­ter­view ge­sagt. Den­noch war der in düs­te­re Rol­len ver­lieb­te Schau­spie­ler in dem ZDF-Sechs­tei­ler »Ver­b­re­chen« nach dem Best­sel­ler des Straf­ver­tei­di­gers und Schrift­s­tel­lers Fer­di­nand von Schi­rach zu se­hen.
Bierbichler spielt darin den Anwalt Friedrich Leonhardt, der an die Unschuld seiner Mandanten glaubt und vor Gericht möglichst milde Urteile herausholen will. Heute feiert Bierbichler seinen 65. Geburtstag.
Theaterstück »Holzschlachten«
Wie eine ungezähmte Naturgewalt - so wirkt Josef (Sepp) Bierbichler oft auf den ersten Blick. In dem Film »Winterreise« von Hans Steinbichler lebt der Schauspieler als ewig unzufriedener, polternder Geschäftsmann seine Gefühle mit Heftigkeit aus. Rohe Kräfte walten auch in seinem selbst konzipierten Theaterstück »Holzschlachten. Ein Stück Arbeit« von 2006 an der Berliner Schaubühne. Darin verarbeitete er Interviews des KZ-Arztes Hans Münch und Monologe des Autors Florian List.
Wuchtig ließ Bierbichler die Axt immer wieder auf grobe Holzscheite niedersausen, verschwitzt und brachial. Doch es gibt auch die andere Seite: empfindsam, nachdenklich und poetisch kann Bierbichler sein - etwa wenn er mit leiser, leicht rauer Stimme über seine Träume oder den Tod sinniert.
In einem Porträt des Bayerischen Fernsehens bezeichnet er den Weg zur Schauspielerei als reinen Zufall, einen Reflex, eine fixe Idee: »Ich hab’ überhaupt nicht nachdenken müssen, was ich machen will.« Kindheit und Jugendjahre verbrachte der Bauernsohn in Ambach am Starnberger See. Schon früh stieg er in dem idyllisch gelegenen Gasthaus »Zum Fischmeister« ein, das er aber vor Jahren verpachtete.
Mit 13 ging er einige Zeit in ein katholisches Internat im schwäbischen Donauwörth. Nach der Schulzeit besuchte er eine Hotelfachschule und trat als Laiendarsteller bei einem Bauerntheater am Starnberger See auf. Anfang der 1970er Jahre absolvierte er die Schauspielausbildung an der Münchner Otto-Falckenberg-Schule.
Erfolge auf bedeutenden Bühnen
Bald feiert er Erfolge auf bedeutenden Bühnen in München, Hamburg, Berlin oder Wien. Prägend wird für Bierbichler die Begegnung mit Herbert Achternbusch. Zahlreiche gemeinsame Pro-jekte für Theater und Film entstehen, darunter »Bierkampf« oder »Heilt Hitler«. Es folgen Filme mit Werner Herzog, Tom Tykwer oder Michael Haneke. Mehrfach küren ihn Kritiker zum »Schauspieler des Jahres«, Bierbichler erhält 1998 den Adolf-Grimme-Preis in Gold für seine Rolle in dem ZDF-Fernsehfilm »Freier Fall« und 2007 den Deutschen Filmpreis als »Bester Schauspieler« für seine Rolle in »Winterreise«. Auf die Gunst seiner Zuschauer schielt Bierbichler nicht, Applaus empfindet er als eher unangenehm. »Das Publikum ist mir ehrlich gesagt relativ wurscht. Ich habe keine Angst davor und auch kein Lampenfieber«, sagt er in einem Interview. 2005 kehrt Bierbichler den Münchner Kammerspielen den Rücken. »Ich habe keine Lust mehr auf das, worauf ich 30 Jahre Lust hatte, in einem Stück eine Rolle spielen«, schreibt er in einem Abschiedsbrief. 2001 erscheint Bierbichlers autobiographisch gefärbtes Buch »Verfluchtes Fleisch«, zehn Jahre später der 400 Seiten dicke Roman »Mittelreich«. Darin erzählt der unverheiratete Vater von drei Kindern die Geschichte einer Bauern- und Wirtsfamilie über drei Generationen hinweg.
Zufrieden, so scheint es, ist Bierbichler vor allem in der Natur seiner Ambacher Heimat, etwa wenn er Holz aus dem eigenen Wald hackt. Mal wirkt er auf den Betrachter melancholisch, mal schwermütig. »Ich möchte noch einmal mit mir allein ich selbst sein und das geht - wie der Klang schon andeutet, nur allein«, sagt er in dem Filmporträt. »Ich möchte mich schon mal an die Einsamkeit erinnern, und das muss ich tun, solange ich noch lebe.« Cordula Dieckmann (dpa)
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