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Kulturpolitik: In ländlichen Räumen lohnt Einsatz von Kulturpässen nicht - In Städten nehmen sozial Schwache Vergünstigungen nur mäßig an Wann Kulturpässe für Bedürftige von Nutzen sind

Oft zu wenig Angebote 2 Min.

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Sozial Schwache in der Stadt haben bessere Möglichkeiten zum Nutzen kultureller Einrichtungen und Angebote: eine Tatsache, deren Ursache nicht an mangelndem Engagement der Kreise und Kommunen im ländlichen Raum liegt.

Das soziale Netz ist auch für das Nutzen von Kultureinrichtungen gestrickt – zumindest in den Städten. Hier in der Frankfurter Kunsthalle Schirn verbindet die Schweizer Künstlerin Clarina Bezzola Kleidungsstücke, die sie von zufällig ausgewählten Passanten in der Stadt als Geschenk erbeten hat, mit Reißverschlüssen zu einem »Frankfurter Netz«.
Foto: Frank Rumpenhorst (dpa)
Angebote wie die in Aschaffenburg oder in Frankfurt an Hartz-IV-Empfänger, sozial schwache Familien, Asylbewerber und andere Bedürftige vergebenen Kulturpässe machen nur Sinn, wenn sie für ein entsprechendes Angebot genutzt werden können.
Genau daran aber hapert es auf Kreisebenen und in ländlich gelegenen Gemeinden, verweisen die Pressesprecher der Kreise Aschaffenburg, Main-Kinzig und Darmstadt-Dieburg auf das Fehlen eines Kulturpasses oder von Vergünstigungen bei kulturellen und sportlichen Veranstaltungen in ihren Regionen. In der Untermain-Region führte lediglich der Landkreis Miltenberg vor drei Jahren in Zusammenarbeit mit den Kreisgemeinden einen Kulturpass für nachweislich Bedürftige ein.
Ohne Mehrheit im Kreistag
Die Diskussion um das Dafür und Dagegen führte - beispielsweise - nicht nur der Kreistag Aschaffenburg: Dort fand der Pass keine Mehrheit - »es macht ja keinen Sinn, ein solches Angebot einzuführen und dann keine entsprechenden Veranstaltungen zu haben«, fasst Pressesprecher Horst Bauer vom Landratsamt Aschaffenburg das Dilemma zusammen.
Da tun sich selbst Kleinstädte wie Alzenau und Wertheim schon leichter: In beiden Kommunen gibt es umfangreiche Kulturprogramme, neben Museen sogar regelmäßig bespielte Bühnen und ein reges ehrenamtliches Engagement für Kultur in der jeweiligen Stadt. Dabei sind finanzielle Vorteile zum Nutzen dieses Angebots für sozial schwache Familien in der Regel eingebunden in die Hilfestellungen für das tägliche Leben. Damit sind diese beiden Städte mit jeweils um die 20000 Einwohner bereits auf einem Niveau angekommen, das auch in Aschaffenburg mit etwa 70000 und in Frankfurt mit knapp 700000 Einwohnern seit Jahren zur Grundversorgung jener gehört, die sich Kultur nicht leisten können.
Allerdings: Hier bestimmt nicht die Nachfrage das Angebot, eher wird aus einem umfangreichen Angebot sehr gezielt ausgewählt. Gering sei die Nutzung der kulturellen Einrichtungen, heißt es nahezu im Gleichklang bei allen Anbietern von Kulturpässen oder ähnlichen Vergünstigungen. Beispielhaft ist da eine Aufstellung, die der Leiter des Amts für Soziale Leistungen in der Stadt Aschaffenburg, Harald Menzel, im vergangenen Jahr veröffentlichte: Zwar steigen demnach die Anträge für den Kulturpass der Stadt deutlich an und Möglichkeiten wie ermäßigte Gebühren bei der Volkshoch- und der Musikschule sowie für den Öffentlichen Personennahverkehr werden rege in Anspruch genommen. Doch von den 23600 Euro, die die Stadt Aschaffenburg in der ersten Hälfte 2009 für Kulturpass-Leistungen ausgab, entfielen nur 27 Euro, um Eintritte für Theater, Kulturangebote in der Stadthalle und in die Kunsthalle Jesuitenkirche auszugleichen.
Damit ist jedoch keine Aussage über das Interesse von finanziell schlecht Gestellten an Kultur getroffen: Bundesweit gibt es bislang keine Studie, die den Zusammenhang zwischen dem Angebot kultureller Einrichtungen und der Nachfrage durch sozial Schwache erklärt. Ob die Möglichkeiten für Vergünstigungen nicht genügend bekannt sind, ob die Hemmschwelle zum Nutzen der Angebote zu hoch ist - oder ob tatsächlich hier Desinteresse die Statistiken beherrscht: Noch gibt es dazu keine eindeutigen Aussagen - und es ehrt die Anbieter, dass sie bislang nicht den in anderen Fällen häufig zu beobachtenden Weg gehen und wegen mangelnder Nachfrage das Angebot einstellen.
Stefan Reis

Kulturpässe und Vergünstigungen für
kulturelle und sportliche Veranstaltungen: Übersicht im Service-Magazin heute, Mittwoch, Seite 1

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