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Comedy: Das Trio »Eure Mütter« in der Amorbacher Zehntscheuer mit flinken Zungen und unkonventionellen Gags Charmante Tabubrüche

Amorbach 2 Min.

Ungewöhnlich und unkonventionell: Das Comedy-Trio »Eure Mütter« in der Amorbacher Zehntscheuer.

Foto: Julia Lesch

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Ungewohnt sah sie aus - die Bühne der Zehntscheuer. Statt in sattem Rot glänzte der Vorhang am Samstag in Plastikgrau, auch der Bühnenboden war in Folie gehüllt. Was es mit dieser Kulisse auf sich hatte, wurde jedoch erst später am Abend geklärt. Ausverkauft jedenfalls war die Kleinkunstbühne - und das zu Recht.
Das Comedy-Trio »Eure Mütter« präsentierte ihr neues Programm »Nix da, leck mich! Auf geht’s!« und brillierte mit unkonventionellen Gags: Ob ein Drehmomentschlüssel als Instrument-Ersatz oder ein Playback aus Windows-Klängen - kaum ein Sketch, der nicht einfallsreich und originell war.
»Eure Mütter« gönnen sich keine lange Aufwärmphase. Zur Begrüßung legen sie mit einem Schwindel erregenden Namens-Staccato los. Im flotten Sprechgesang verlesen sie die Gästeliste: Wohl die lässigste Art der Anwesenheitskontrolle. Die flinke Zunge und ihr gesangliches Talent sind das Steckenpferd des Trios. Thematisch greifen die drei auch mal gerne unter die Gürtellinie, frotzeln über Internetpornos, vollgemachte Hosen und die existentielle Frage ob Mann sich die Hoden rasieren sollte oder lieber nicht.
Wer nun sinnlosen Fäkalhumor erwartet, irrt sich. Die »Mütter« brechen Tabus auf charmante Weise mit Pointen, die Hintergrund haben. Klar, dass in einer Zeit, in der die weibliche Intimrasur zum guten Ton gehört, auch der metrosexuelle Idealmann unter Zugzwang steht. Solch problematische Lebensfragen treffen den Nerv der Zeit und das Publikum verzeiht den Tabubruch gerne mit unbeschwertem Lachen.
Die drei Comedians bieten weit mehr als traditionelle Comedy. Sie rufen zum Zuschauer-Zeichenwettbewerb mit dem Thema »Westerwelles Hochzeit« auf, inszenieren eine Live-Schaltung zu ihrem Agenten oder mimen drei Zuchtbullen kurz vor der Geschlechtsreife. Ihre technischen Helfer: Videoclips, Off-Stimmen und Beamer.
Obwohl »Eure Mütter« unverbraucht und spitzbübisch wirken, können sie bereits auf elf Jahre Bühnenerfahrung zurückblicken. Trotzdem wirken sie nicht eingefahren. Jede Bewegung, jede Mimik und jedes Zögern scheint spontan und lässt das Publikum vergessen, dass die drei ihr Programm bereits 2007 einstudiert haben.
Warum nun aber Plastikplanen die Bühne bedecken, verrät erst das Finale des Abends. Während Don Svezia auf der Bühne kniet, die Arme ausbreitet und zwei gefüllte Wassereimer in den Händen hält, treten seine zwei Kollegen Andi Kraus und Matze Weinmann zum Synchron-Haarewaschen an. Da darf auch gerne Wasser und Schaum auf Vorhang, Bühnenboden und in den Zuschauerraum fliegen - Und während sich das Publikum in der ersten Reihe lachend den Schaum aus den Haaren schüttelt, verabschieden sich »Eure Mütter« mit bekümmerter Mine und Schelm in den Augen per Abschiedslied von Amorbach.

Julia Lesch
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