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Auch das zweite Album von Hans Marius Ziska, dem nächsten tollen Künstler von den weit abgelegenen Färöer-Inseln im Nordatlantik (neben dem international bekannteren Teitur), ist ein sehr schönes geworden. In Liedern wie «Let's Not Fall Apart» wird das Klangbild etwas üppiger als vom Debüt gewohnt, hier und da werden behutsam elektronische Elemente eingebaut (etwa in «Shades», dem prächtigen Duett mit der färöischen Sängerin Elvör).
Doch oft pflegt Ziska weiterhin das Stille, Intime, Berührende seiner Musik. Dann klingt er in «Going Home» ein wenig nach Simon & Garfunkel, andernorts nach Sufjan Stevens oder Andrew Bird.
Ziskas Debüt «Recreation» (Stargazer/Broken Silence) war eine Folkpop-Platte, auf der der Sänger mit hoher Stimme seine Heimatliebe betonte. «Ich denke wirklich, dass die Färöer Inseln zu den Flecken Erde zählen, wo wundervolle Dinge passieren können. Ich glaube, sie sind ein magischer Ort», sagt er damals.
Diesmal zollt Ziska der autonomen Inselgruppe - zwischen Großbritannien, Norwegen und Island - auch sprachlich Tribut. Die zweite Hälfte des Acht-Song-Albums singt Ziska auf Färöisch (daher der Titel «Home/Heim») - was sich etwas seltsam, aber sehr liebenswert anhört. Auch Landsmann Teitur hatte das übrigens schon gemacht, sogar mit einer komplett heimatlichen Platte. Auf dessen Spuren bleibt Ziska auch mit Album Nummer zwei. Keine schlechte Entscheidung.
Konzerte: 11.05. Münster - Pension Schmidt; 12.05. Köln - Theater der Wohngemeinschaft; 13.05. München - Milla; 14.05. Berlin - Monarch; 15.05. Hamburg - Übel & Gefährlich
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