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Melissa Etheridge packt das Leben bei den Hörnern

Berlin (dpa) 2 Min.

Melissa Etheridge
Melissa Etheridge singt über Sex und Drogen.
Foto: Sara Johannessen

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Ich habe Blitze in den Augen und ein Feuer unter Deck», singt Melissa Etheridge auf ihrem neuen Album, «und ein Zittern in den Schenkeln, das ich nicht kontrollieren kann.»

Einer US-Buchhandelskette war das zu heiß. Die Platte sollte zwar in den Filialen gespielt werden - aber nicht der Song «All The Way Home», aus dem die Passage stammt, berichteten US-Medien.

Mit den Texten auf dem neuen Album, «This Is M.E.», hat sich die 53-jährige Singer-Songwriterin aus Kansas in einigen Rezensionen das Attribut «lüstern» eingehandelt. «Ich fasse das als Kompliment auf», sagt Etheridge im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. «Das ist der Ursprung des Rock'n'Roll: die sexuelle Revolution.»

Kontroversen ist Etheridge ohnehin längst gewohnt. Bei einem Ball zur Feier der Amtseinführung von Bill Clinton als US-Präsident im Jahr 1993 outet sie sich als lesbisch. Ihre damalige Freundin Julie Cypher bringt später zwei Kinder zur Welt. Der Samenspender war der legendäre Musiker David Crosby. Das Paar trennt sich, als Cypher klar wird, dass sie doch auf Männer steht. Auch das wenig freundschaftliche Ende von Etheridges langjähriger Beziehung mit der Schauspielerin Tammy Lynn Michaels ist ein gefundenes Fressen für die Klatschpresse.

Zuletzt setzt sie sich bei einem Interview in die Nesseln. Sie behauptet, man könne mit der richtigen Ernährung eine Mutation des Brustkrebsgens BRCA2 «ausschalten». Mediziner werfen ihr vor, Krebspatienten die Schuld an ihrer Erkrankung zu geben. «Eine so große Kontroverse habe ich noch nie ausgelöst», erzählt Etheridge. Sie ist weiterhin davon überzeugt, dass ihre eigene Erkrankung an Brustkrebs vor zehn Jahren auf schlechte Ernährung zurückzuführen ist.

Bei der Grammy-Preisverleihung 2005 tritt Etheridge erstmals seit der Diagnose wieder auf und singt «Piece Of My Heart» von Janice Joplin. Wegen der Chemotherapie hat sie eine Glatze, aber der Krebs ist besiegt. Heute bezeichnet sie die Krankheit als «ein Geschenk», denn sie habe damals eine neue Einstellung zum Leben gefunden: «Ich glaube fest daran, dass es bei jeder Entscheidung, die wir treffen, um Liebe oder Furcht geht», sagt Etheridge. «Das Leben ist nicht etwas, was mir passiert, sondern es passiert für mich.»

Dass sie das Leben bei den Hörnern packen will, ist «This Is M.E.» anzuhören. Ein melancholisches Liebeslied wie ihr größter Hit «Come To My Window» ist auf dem Album nicht dabei. Die einzige Ballade ist ganz am Ende versteckt. Ansonsten pendelt der Rock'n'Roll zwischen Blues und Pop. Die mal aggressiven, mal versöhnlichen Texte werden hier von Backup-Sängerinnen zurückgeworfen und da mit elektronischem Beat unterlegt. «I Am A Monster», krächzt Etheridges markant rauchige Stimme in einem Song, und erzählt im nächsten von «Sunny Day Honey Sticks» - Sonnentag-Honigstengeln. Dabei handelt es sich um ein Erzeugnis einer Ausgabestelle für Marihuana als Arzneimittel, an der sie beteiligt ist.

Dass Etheridge mit der Gitarre genauso viel anzufangen weiß wie mit ihrer Stimme, kommt allerdings auf der Platte nicht so deutlich rüber wie auf der Bühne. Dort steht seit kurzem eine neue Band hinter ihr, und auch sonst hat sie zuletzt viel verändert. Sie hat ihre Plattenfirma verlassen und das Album - ihr 13. - auf ihrem eigenen Label herausgebracht. Sie könne ihre Fans über die sozialen Medien erreichen und brauche keine große Plattenfirma mehr, erklärt sie.

Nicht zuletzt ist Etheridge seit vergangenem Mai verheiratet. Das ist seit Mitte 2013 in ihrer Wahlheimat Kalifornien möglich. Ihre Frau ist eine erfolgreiche Fernsehautorin und ihre langjährige beste Freundin. Auf das private Glück sei der lüsterne Eindruck der Songtexte zurückzuführen, meint sie. «Der Teil von mir ist immer noch sehr lebendig.»

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