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Kool Savas: Märtyrer wider Willen

Berlin (dpa) 2 Min.

Kool Savas
Immer noch ein bisschen Ghetto: Kool Savas.
Foto: Jörg Carstensen

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Selbst für einen polarisierenden Rapper gibt es gewiss günstigere Zeitpunkte, ein Album mit dem Titel «Märtyrer» zu versehen. Und so schiebt Kool Savas jede denkbare Verbindung seiner vierten Soloplatte mit dem aktuellen Weltgeschehen auch schnell beiseite.

«Märtyrer klingt groß und gleichzeitig ein bisschen aggressiv und gefährlich, aber es war nie ein politischer Gedanke dahinter, ich würde niemals religiöse Sachen thematisieren», sagt der 39-Jährige im Gespräch der dpa. «In diesem Moment würde ich es nicht noch einmal mehr so nennen, weil es mir zu provokant wäre.»

Dass den selbst ernannten «King of Rap» auf dem Album eine Altersmilde überfallen hätte, ist jedoch ausgeschlossen. In Zeiten, in denen deutscher Hip-Hop so erfolgreich und facettenreich wie nie zuvor ist und Künstler die Genregrenzen zu Pop (Cro) oder Alternative (Casper) ausreizen, repräsentiert Savas nach rund 20 Jahren im Geschäft puren, direkten, technisch anspruchsvollen Rap.

«Es ist schon rough, richtig auf die Fresse», charakterisiert der Wahl-Berliner sein Werk, dessen Vorgänger «Aura» mit deutlich mehr Pathos daherkam.

Neben der für Battlerap typischen Erniedrigung des (imaginären) Kontrahenten thematisiert Savas unter anderem die Opfer eines Künstlers für seine Musik. «Sie sagen: Bring' dich mal um! Töte dich, tu's für uns, tu's für die Kunst!», rappt er auf «Märtyrer».

Im Sommer des vergangenen Jahres wurde ihm der eigene Einsatz für die Musik zu viel, Savas deaktivierte seine Accounts in sozialen Netzwerken, zog sich für ein paar Wochen jeweils nach Kanada und Heidelberg zurück. Er habe sich «schon etwas allein gefühlt», erinnert der gebürtige Aachener. «Man ist 39, will eigentlich Frau, Kind, eine feste Basis, wo man sich zu Hause fühlt und die nicht unbedingt eine Einzimmerbutze ist, wo man den ganzen Tag im Netz Autos anguckt.»

Mehr Details will Savas nicht nennen, sein eigenes Privatleben versucht er seit Beginn seiner Karriere zu schützen. Trotzdem kann er über mediale Spekulationen, sein zeitweiser Rückzug habe mit einer schweren Krankheit zu tun, heute schmunzeln. «Ich habe gemerkt, dass sich Gerüchte sehr schnell rumsprechen und daraus die komischsten Sachen entstehen», sagt er und ist «sehr froh» nicht in der A-Promiliga zu spielen. Er würde es sehr belastend finden, wenn die ganze Zeit in den Klatschblättern über ihn geschrieben würde.

Die Schattenseiten der Aufmerksamkeit kennt er selbst. Vor knapp zwei Jahren waren er und sein Kumpel Xavier Naidoo, den Savas kürzlich nach dessen politischen Äußerungen vor Rechtspopulisten als wundervollen Menschen und «alles andere als Rechts» bezeichnete, in die Kritik geraten.

Wegen eines Songs auf dem gemeinsamen Album war den beiden damals Schwulenfeindlichkeit und den Aufruf zur Gewalt vorgeworfen worden. Das Duo wies dies zurück, die Staatsanwaltschaft Mannheim verzichtete auf ein Ermittlungsverfahren.

Den Wirbel sieht Savas im Rückblick gelassen. «Ich fand's lustig, mir tut so was nicht weh», erinnert er. «Ich habe so ein wenig Drama geliefert. Meine Fans finden das gut, wenn der harmlose, gechillte Rapper noch auch ein bisschen ghetto und gefährlich sein kann.»

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