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Denn das junge Quartett verquirlt gekonnt Britpop-Elemente der mittleren bis späten 60er (The Rolling Stones, The Who) und der frühen bis mittleren 90er (Blur, The Stone Roses, The Charlatans) - für nostalgisch gesinnte Musikjournalisten ein Fest.
«Don't Say That» (Infectious/Pias/Cooperative) sprüht nur so vor juveniler Energie und guter Laune - so dass man sich mit der schwierigen Frage, ob das nun originell, nur gut geklaut oder doch eher dreist-epigonal ist, gar nicht lange aufhält.
Zumal Songs wie «Mood Bomb», «It's Good To See You» oder «Right On Satellite» so gitarrenwuchtig und tanzbar produziert sind, dass man sich dazu ohnehin eher bewegen als über den tieferen Sinn nachdenken möchte. Man merkt Superfood an, dass die Band das Material ihres Debüt-Albums «on the road», also bei zahllosen Konzerten im UK entwickelt hat - diese Live-Dynamik haben Sänger Dom Ganderton und seine Mitstreiter in die Chapel Studios von Lincolnshire gerettet und etwas Mitreißendes geschaffen.
Die Musik-Webseite «thelineofbestfit.com» bezeichnete Superfood respektvoll als «proper British revivalists» und traf es damit ganz gut. Denn wie in diesem Jahr bereits die Retro-Rockbands Temples und The Moons bewiesen: Man darf gern in der Pop-Vergangenheit wildern, wenn die Qualität der Songs stimmt und man diese dann mit so viel Schmackes und Euphorie raushaut wie auf «Don't Say That» geschehen. Jetzt dürfen Superfood den Thron der zurzeit angesagteste Britrock-Band Arctic Monkeys ins Visier nehmen.
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