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Auf «Away From The Water» (Fuzz Club/Cargo) sind knapp 50 Minuten US-Psychedelia der Marke The Doors, Gun Club oder Queens Of The Stone Age zu hören, außerdem cineastische Spaghetti-Western-Sounds à la Calexico, die lodernde E-Gitarre von Matt Loft und vor allem die markerschütternde Röhre der Sängerin Gun Overbye.
Unter der Regie von Produzent Jim Sclavunos (Nick Cave & The Bad Seeds) entstand ein mächtiger, glühend heißer Rock-Brocken, der dem Bandnamen alle Ehre mscht: Der geht nämlich auf ein obskures italienisches B-Picture aus dem Jahr 1967 mit dem deutschen Titel «Lola Colt...sie spuckt dem Teufel ins Gesicht» zurück.
Zu einem gewiss nicht jugendfreien Bahnhofskino-Machwerk könnte auch diese Musik passen - was ausdrücklich als Kompliment gemeint ist. Denn schwitzige, irgendwie unbehagliche Stücke wie «Storm», «I Get High If You Get High» oder der achtminütige Titelsong spielen so meisterhaft mit Schmuddel-Klischees wie ein Quentin Tarantino in seinen Genre-Hommage-Filmen.
«Was wir erschaffen wollten, war ein zeitloses Album, das den Hörer bei jedem Durchlauf an einen anderen Ort entführt», sagt Gitarrist Matt Loft. «Away From The Water» erzeugt tatsächlich Bilder im Kopf, die man nicht so schnell wieder los wird.
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